Seit Montag läuft bei Hamburg Zwei erneut Weihnachtsmusik nonstop – bis einschließlich 26. Dezember. Zahlreiche Hörer kritisieren das auf der Facebook-Seite des Senders – wie schon im vergangenen Jahr, wo dieser wochenlange „Weihnachts-Terror“ erstmals ausgestrahlt wurde.
„Danke für den Vier Jahrzehnte Stream. Ich liebe Weihnachtslieder, aber nur ist mir zu viel. Mir wäre es lieber, ihr würdet zwischendurch immer mal eines spielen.“
„War heute morgen schon genervt…wenigstens eine Woche noch hättet ihr warten können…“
„So viel Weihnachts-Mukke ist mir etwas zu viel; wir hören uns wieder, wenn ihr wieder normale Mukke spielt.“
Solche und weitere negative Stimmen ignoriert der Sender. Die Hörer bekommen den „Vier-Jahrzehnte-Stream“ empfohlen. Dort ist zwar die normale Musikrotation von Hamburg Zwei zu hören – allerdings unmoderiert, sodass man auch gleich eine Spotify-Playlist nutzen kann.
Was soll das?
Man fragt sich, warum ein Programm, das elf Monate im Jahr ein wirklich gutes Classic Hits Format bietet, nun offenbar jedes Jahr einen Monat lang daran „arbeitet“, viele Stammhörer zu vergraulen. Es ist völlig in Ordnung, weihnachtliche Musiktitels ins Programm einzustreuen. Aber wochenlang rund um die Uhr, sorry, das ist des Guten dann doch zu viel.
Auch international gibt es allerdings Radiostationen, die ihr Format jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit umstellen, wie das Beispiel von KOST 103.5 in Kalifornien zeigt. Létt Bylgjan aus Island stellte sein Programm in diesem Jahr sogar schon Anfang November auf Weihnachtsmusik nonstop um.