Receiver Radio App auf dem iPhone (Foto: SmartPhoneFan.de)
Receiver Radio App auf dem iPhone (Foto: SmartPhoneFan.de)

Receiver Radio App: Probleme mit ARD-Radiostreams

Bereits vor einigen Tagen habe ich hier im Blog darüber geschrieben, dass die ARD-Landesrundfunkanstalten neue Streams eingeführt haben. Nun waren erste Programme von Rundfunkanstalten wie dem Hessischen  Rundfunk und dem Bayerischen Rundfunk vorübergehend nicht mehr über die iOS-Version der Receiver Radio App zu empfangen.

Der Fehler steht im Zusammenhang mit den neuen ARD-Streams und konnte zunächst provisorisch behoben werden. Eine endgültige Lösung steht noch aus, ist aber möglicherweise nicht ganz trivial, weil die ARD die von mir bereits kritisierten „ungewöhnlichen“ Streams einsetzt.

Nun gibt es gefühlt hunderte anderer Internetradio-Apps. Allerdings basiert einzig und allein Receiver Radio auf der Datenbank von Airable. Und das ist derzeit die Referenz unter den Internetradio-Datenbanken. Eine echte Alternative zur Receiver Radio App gibt es nicht – es sei denn, man pflegt seine Senderlisten in einer App, die das Hinzufügen eigener Streams erlaubt, selbst.

Haltet Euch bitte an Normen

Internetradio ist eine feine Sache. Auf diesem Weg kann man Hörfunkprogramme aus aller Welt in guter Qualität empfangen. Das funktioniert „frustfrei“ aber nur dann, wenn nicht immer wieder technische Spielereien vorgenommen werden – ohne Rücksicht darauf, dass nicht jeder Empfänger und jede App die Neuerungen umsetzen kann.

Solche „hausgemachten“ Probleme, wie sie jetzt mit den neuen Streams der ARD-Anstalten auftreten, müssen meiner Ansicht nach nicht sein. Neben der Receiver Radio App könnte es auch bei einigen WLAN-Radios zu Problemen kommen. Dazu liegen mir aber noch keine weiteren Details vor. Das Nachsehen hat derjenige, den die Programmveranstalter eigentlich erreichen wollen: der Hörer.

Die ARD sollte dringend wieder zu Streams zurückkehren, die mit allen Endgeräten und Apps genutzt werden können, auf denen der Empfang der Programme auch bisher möglich war. Ich fürchte allerdings, dass der der öffentlich-rechtliche Senderverbund notfalls auch den Verlust einiger Hörer als „Kollateralschaden“ in Kauf nimmt.