Das Apple TV 4K ist die Set-Top-Box, die ich für Streaming im Alltag meistens verwende. Die Oberfläche wirkt nicht so unübersichtlich und überfrachtet wie beim Amazon Fire TV und wenn ich ohne Umwege zu Netflix, Amazon Prime Video oder DAZN gelangen möchte, brauche ich die Receiver von Telekom und Sky nicht.
Anders als bei iPhone, Apple Watch oder iPad bin ich bei meinen beiden Apple TVs (je einer im Wohn- und Schlafzimmer) nicht ganz so rührig, wenn es darum geht, die Firmware immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Ich habe automatische Updates erlaubt und die jeweils neue Firmware landet auf den Streaming-Boxen, wenn der Automatismus seitens Apple greift.
Oft bekomme ich kleinere Updates gar nicht mit. Am Samstagabend wurde aber eine Vorschaltseite mit Hinweis auf die neue SharePlay-Funktion angezeigt, als ich das Apple TV in Betrieb genommen hatte. Das war ein eindeutiges Indiz dafür, dass tvOS 15.1 bzw. 15.1.1 auf der Set-Top-Box angekommen war.
Neuerungen weniger spannend
Dass ich es mit tvOS-Updates nicht ganz so genau nehme liegt vor allem daran, dass diese kaum neue Funktionen mit sich bringen, die für mich interessant sind. SharePlay ist dabei das beste Beispiel. Ich nutze nicht einmal FaceTime, geschweige denn hätte ich Lust, darüber virtuell gemeinsam Streaming-Inhalte zu konsumieren.
Ist das nun eine Kritik an Apple? Nein, eigentlich nicht. Das Apple TV macht das, was es soll. Die Streaming-Box funktioniert tadellos und ich habe am gesamten Produkt nur einen einzigen Kritikpunkt: Mir fehlen VPN-Apps im AppStore, um Inhalte nutzen zu können, die nicht für deutsche Kunden bestimmt sind.
Es ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar, dass Apple für iPhone und iPad VPN-Apps ermöglicht, nicht aber für das Apple TV. Dieses Manko gibt es beim Fire TV oder auch bei Android TV nicht. Apple sollte nachbessern.