Es ist nun schon wieder etwas mehr als Jahr her, dass ich einen Heilbronner Radiostammtisch besucht habe. Gestern war es wieder einmal soweit, zumal neben dem gemütlichen Beisammensein mit Hobbyfreunden auch ein Besuch im Radiomuseum Hardthausen geplant war.
Ich fuhr gegen 10 Uhr Richtung Süden und war in knapp zwei Stunden in Heilbronn. Mit den ersten Hobbyfreunden war ich gegen 13 Uhr zur gemeinsamen Fahrt ins Radiomuseum verabredet. So hatte ich noch Zeit für einen Eisbecher und einen Cappuccino.
Empfänger aus fast 100 Jahren Radiogeschichte
Kurz nach 13 Uhr fuhren wir weiter nach Hardthausen, um das in einem ehemaligen Edeka-Laden untergebrachte Radiomuseum zu besuchen. Bei einem Blick ins Schaufenster hätte man auch annehmen können, dass es sich um ein Radio- und TV-Fachgeschäft handelt.
Es war sehr beeindruckend, Radios und Fernsehgeräte aus fast 100 Jahren Rundfunkgeschichte zu sehen. Die Goebbels-Schnauze kennt vermutlich jeder, aber dass es beispielsweise einen speziell für die Deutsche Arbeitsfront (DAF) bestimmtes Radio gab, wusste ich auch noch nicht.
Fernseher mit rundem Display
Ganz alte TV-Geräte hatten ein rundes Display. Auch solche Empfänger sind im Radiomuseum Hardthausen zu sehen. Dazu konnten wir Weltempfänger und Autoradios, Kofferradios und Musikschränke bestaunen. Besonders beeindruckend: Viele der ausgestellten Geräte funktionieren sogar noch.
Schön, wieder einmal den warmen Klang von Rundfunkempfängern aus den 50er oder 60er Jahren zu hören. Anstelle von billigen Plastikgehäusen, wie man sie heutzutage oft findet, wurden viele Geräte früher mit Holzgehäusen ausgestattet. Schade dass es das kaum noch gibt.
Abendessen im Brauhaus
Am späten Nachmittag fuhren wir zurück nach Heilbronn, wo wir im Brauhaus einen Tisch zum Abendessen reserviert haben. Viele Hobbyfreunde habe ich seit langer Zeit nicht mehr gesehen, sodass es neben Speis und Trank auch viel zu bereden gab.
Gegen 21 Uhr machte ich mich auf den Rückweg in den Spessart. Wie schon auf der Hinfahrt kam ich gut durch. Nach knapp zwei Stunden Fahrt war ich wieder zuhause. Einzig der Neben in den Höhenlagen des Spessarts war während der Fahrt etwas unangenehm. Abseits dessen war das von FM Kompakt organisierte Treffen sehr gelungen.