Der Netgear Nighthawk M1 ist bei mir seit mehr als drei Jahren im Einsatz. Es handelt sich um den besten mobilen Hotspot, den ich je besessen habe. Auch im Herbst-Urlaub kam das Gerät zum Einsatz: In Gailingen war das Hotel-WLAN leider sehr langsam, sodass es für mich unbrauchbar war. So wich ich auf meinen eigenen Internet-Zugang aus.
Wenige Minuten, nachdem ich den WLAN-Hotspot aufgebaut hatte, war dieser wieder weg. Ein Blick auf das Router-Display zeigte, was hier vor sich ging: Der Nighthawk M1 hat ein Firmware-Update erhalten. Nach wenigen Minuten startete das Gerät erneut und der WLAN-Internetzugang konnte wieder genutzt werden.
Diese Firmware-Updates sind leider auch das größte Manko des Netgear-Routers. Diese lassen sich nämlich offenbar nicht abschalten bzw. kontrolliert durchführen, wenn es für den Anwender gerade zeitlich passt. Ist eine neue Software verfügbar, so wird diese automatisch installiert.
Nicht schlimm? Doch!
Auf den ersten Blick mag es kein Drama sein, wenn der Hotspot schnell ein verfügbares Update installiert und danach wieder betriebsbereit ist. Für Nutzer, die das Gerät fast täglich verwenden, ist das vermutlich meistens so. Wer den Nighthawk M1 hingegen nur selten braucht, wird vom Update möglicherweise genau im falschen Moment überrascht.
Im Hotel in Gailingen, wo ich mit der im Netgear Nighthawk M1 befindlichen o2-SIM einen schnellen Internet-Zugang zur Verfügung hatte, war das auch kein Problem. Sitze ich hingegen im ICE bei ohnehin nicht übermäßig guter Breitband-Versorgung, so würde der Update-Vorgang vermutlich sehr lange dauern – und entsprechend viel Akkukapazität kosten.
Noch unpraktischer wäre ein solches Update während einer Presseveranstaltung, wo man vielleicht „live“ eine Meldung verfasst und auf den Internet-Zugang angewiesen ist. Netgear sollte hier dringend nachbessern. Diese unkontrollierten Updates müssen abschaltbar sein.