In der vergangenen Woche fand die diesjährige iPhone-Keynote von Apple statt. Dass ich mir in diesem Jahr kein neues iPhone kaufen würde, stand schon im Vorfeld fest. Eingeplant hatte ich allerdings die Anschaffung der Apple Watch Series 7. Dann kam Apple und stellte eher eine Art „Apple Watch 6S“ vor.
Das Innenleben ist gegenüber der Apple Watch Series 6 kaum verändert. Damit beherrscht die Uhr – wie ihr Vorgänger – kein Mobilfunk-Roaming. Das wäre aber genau die Funktion, die für mich kaufentscheidend gewesen wäre. Samsung kann das schließlich auch – mittlerweile sogar in der zweiten Generation.
Mein erster Gedanke war, mein iPhone 12 Pro Max durch das Samsung Galaxy S20 Ultra als Haupt-Smartphone zu ersetzen. Das iPhone 12 Pro Max könnte dann Geschäfts-Handy werden und das iPhone XS Max könnte ich sogar in Rente schicken. Doch kurzfristig werde ich nichts umstellen.
Aktuelle Lösung hat auch Vorteile
Was mir beispielsweise gut gefällt: Wenn ich das Samsung Galaxy S20 Ultra als „Fernseher“ nutze, kann ich am iPhone weiterhin E-Mails, Messenger-Nachrichten, soziale Netzwerke etc. verwenden. Hätte ich privat nur ein Handy dabei, dann ginge das freilich nicht.
Unterwegs ist es auch ein Vorteil, wenn das Haupt-Smartphone mit dem Car-HiFi-System verbunden bleiben kann, wenn ich mit dem Zweit-Gerät schnell ein Foto mache. Zudem gefällt mir Apple CarPlay besser als Android Auto und das System läuft stabiler.
Ins Büro nehme ich meistens nur mein iPhone XS Max mit. Anrufe, die auf meiner privaten Rufnummer (am iPhone 12 Pro Max) eingehen, werden über die Funktion „auf anderen Geräten“ durchgestellt, solange sich beide Handys im gleichen WLAN-Netz befinden. Das würde bei einer „Mischung“ aus Samsung- und Apple-Geräten nicht funktionieren.
Nicht zuletzt hat das Samsung Galaxy S20 Ultra zwar einen sehr leistungsstarken Akku. An Tagen mit intensiver Nutzung geht er dennoch irgendwann in die Knie. Je nach Akkupack oder Ladegerät dauert es dann recht lange, bis der Akku wieder aufgeladen ist. Das geht am iPhone deutlich schneller.
Samsung hat auch Nachteile
Der Wechsel zu Samsung hätte zudem Nachteile. Die Galaxy Watch 3 kann kein Google Pay, die Galaxy Watch 4 müsste ich zuerst anschaffen. Diese hätte dann wiederum den Nachteil, dass viele Apps noch nicht verfügbar sein, die es für Tizen und watchOS gibt. Zudem berichten erste Käufer von einer sehr schwachen Akkuleistung.
Unter dem Strich macht es keinen Sinn, nun übereilt Änderungen vorzunehmen. Einen Testlauf mit Samsung-Equipment als bevorzugter Ausstattung könnte ich mir aber durchaus vorstellen. Begeistert hatte mich das Samsung Galaxy S20 Ultra in der Vergangenheit durchaus und anders als die AirPods Pro halten die Galaxy Buds Live in meinen Ohren sehr gut.