Seit rund zehn Jahren bin ich Mac-Nutzer. Zuerst lief das nebenher. Im Laufe der Jahre wurde macOS zu meinem bevorzugten Desktop-Betriebssystem. Heute nutze ich die Apple-Software fast ausschließlich. Nur im Studio von Telstar Rock dominiert noch Windows.
Größter Nachteil von macOS: Die Bordmittel von Apple synchronisieren Daten mit Microsoft Exchange nicht zuverlässig. Die E-Mail-Verwaltung klappt gut, aber der Apple Kalender „vergisst“ es gerne, Einträge mit dem Server zu synchronisieren. Ich nutze stattdessen seit Jahren Fantastical als wesentlich bessere Alternative.
Gleich zweimal innerhalb weniger Wochen hatte ich aber auch Probleme mit der Kontakte-App von Apple. Als ich bei einem Kontakt neue Rufnummern ergänzen wollte, wurde entweder die zuvor vorhandene Nummer gelöscht oder die Bezeichnungen der Einträge wurden wahllos und unaufgefordert geändert.
Der Versuch, die ungewollten Änderungen zu korrigieren, scheiterte mehrfach. Es gibt offenbar auch keine Möglichkeit, diese „KNI“, also die künstliche Nicht-Intelligenz, abzuschalten. Somit ist die Kontakte-App von Apple unter macOS für mich nicht zu gebrauchen. Unter iOS gibt es das Problem übrigens nicht. Vermutlich ist der Fehler daher bislang nicht aufgefallen.
BusyContacts als Alternative
Ich war drauf und dran, die Mac-Version von Microsoft Outlook zu reaktivieren. Microsoft-Dienste sollten sich mit Microsoft-Diensten am besten „verstehen“ gescheitert ist das, weil der SMTP-Server meiner dienstlichen E-Mail-Adresse die Zusammenarbeit mit Outlook für macOS „verweigert“.
Nun teste ich BusyContacts als Alternative. Die Synchronisation mit Microsoft Exchange klappte sofort. Generell macht die Anwendung bislang einen guten Eindruck. 30 Tage lang lässt sich das Programm kostenlos testen. Danach liegt der Anschaffungswiderstand bei 49,95 Euro. Glücklicherweise gibt es Rabatt ab der zweiten Lizenz.
Knapp 50 Euro für eine Adressverwaltung: Das ist ziemlich teuer und ich werde weiterhin auch nach Alternativen Ausschau halten. Mit der Apple-App möchte ich aber definitiv nicht mehr arbeiten. Programme, die meine Daten „verschlucken“, sind aus meiner Sicht nicht ernsthaft zu gebrauchen.
Vermutlich gäbe es das Problem nicht, wenn ich die Daten in der iCloud speichern würde. Dann aber sind Adressen, Termine und andere Details nur noch auf Apple-Geräten sinnvoll nutzbar. Bei aller Begeisterung für die Hardware dieses Herstellers: So weit geht meine Verbundenheit mit Apple dann doch nicht.