Im August hat Rock Antenne die Sendernetze im (fast) deutschlandweiten DAB+-Multiplex und in den bayerischen Regional-Multiplexen getrennt. Jetzt gibt es auch sicht- und hörbare Änderungen. Auf der Webseite der Rock Antenne gibt es eigene Unterseiten für die regionalen Angebote in Bayern, Hamburg und Österreich.
Auf den bayerischen DAB+- und UKW-Frequenzen und auf einem eigens eingerichteten Live-Stream ist zwar derzeit noch das gleiche Programm wie im überregionalen DAB+-Multiplex, auf den hessischen UKW-Frequenzen und im Stream für das deutschlandweite Programm zu hören. Schon jetzt gibt es aber – beispielsweise für Nachrichten und Wettervorhersage – eigene Jingles für die Rock Antenne Bayern.
Künftig soll es auch regionale Programminhalte für Hörer im Freistaat geben. Das macht aus Sicht der Rock Antenne durchaus Sinn. Trotz nahezu bundesweiter terrestrischer Verbreitung hat der Sender seine meisten Hörer nach wie vor in Bayern. Das verwundert nicht, denn dort ist die Rock Antenne schließlich schon seit mehr als 20 Jahren auf Sendung.
Weitere regionale Fenster?
In Berlin läuft eine Bewerbung für einen DAB+-Sendeplatz, auf dem eine eigene Version der Rockwelle für die Hauptstadtregion starten soll. Zu den ersten Programmveranstaltern, die im landesweiten privaten DAB+-Multiplex in Nordrhein-Westfalen senden, werden, gehört die Rock Antenne wiederum nicht.
In Hessen, wo die Rock Antenne auch über UKW-Frequenzen verfügt, wurden die DAB+-Übertragungskapazitäten leider nach dem Sendestart im Antenne-Deutschland-Multiplex aufgegeben. Dadurch kann so mancher Hörer seinen Lieblingssender nur noch via Satellit, im Internet oder vielleicht auf UKW empfangen.
Die regionalen Sendernetze in Hessen versorgen teilweise auch Gegenden, in denen der Multiplex von Antenne Deutschland noch nicht verfügbar ist. Zudem würde ein Hessen-Fenster in die neue Strategie der Rock Antenne passen, jetzt auch regionale Inhalte anzubieten.