Für ein Jahr war ich zu Evernote zurückgekehrt. Evernote war früher die Referenz unter den Notizen-Apps. Doch an die Qualität vergangener Jahre kommt die Anwendung heute leider nicht mehr heran. Der Dienst kann wesentlich mehr als früher. Dafür ist die Daten-Synchronisation nicht mehr ganz so zuverlässig wie gewohnt.
60 Euro hat mich das Jahres-Abo gekostet, das Ende vergangener Woche ausgelaufen ist. Nun macht Evernote ein Lockangebot – nicht mehr ganz so günstig wie früher, als man frühere Kunden mit einem Jahres-Abo für 30 Euro zurückgewinnen wollte. Aber auch das aktuelle 45-Euro-Angebot ist ganz in Ordnung.
Doch wozu für etwas bezahlen, das ich auch ohne zusätzliche Kosten haben kann? Seit Mitte August verwende ich wieder Microsoft OneNote und bisher bin ich mit dem Dienst zufrieden. Vor allem die Daten-Synchronisierung bei mobilen Geräten klappt viel besser als in der Vergangenheit.
Tipp für die Desktop-Apps
Wer OneNote unter macOS am Desktop verwendet, sollte die Anwendung komplett schließen, wenn sie gerade nicht benötigt wird. Ansonsten wird der Datensatz nicht oder nur unzuverlässig synchronisiert, wenn man an einem anderen Endgerät Änderungen vorgenommen hat.
Das kann Apple Notizen besser und auch Evernote macht diesbezüglich einen besseren Eindruck. Wenn man diese Einschränkung kennt und berücksichtigt, kommt man mit OneNote aber gut zurecht, wie sich in den vergangenen Wochen gezeigt hat.
Vor allem die einst unzuverlässige Daten-Synchronisierung am Smartphone oder Tablet hatte mich im vergangenen Jahr zurück zu Evernote gebracht. Nachdem Microsoft diesen Fehler mittlerweile behoben hat, gibt es für mich keinen Grund mehr, Alternativen auszuprobieren.