Seit zwei Jahren bin ich Kunde bei der DKB. Diese bot damals ein recht attraktives Tagesgeldkonto an. Da waren Girokonto, Girocard (leider mit V-Pay statt Maestro) und Visa ganz einfach mit dabei. Ich bin mit der DKB grundsätzlich zufrieden, hätte auf das Konto aber ursprünglich auch verzichten können. Jetzt mutiert es zu meinem privaten Konto, sodass private und geschäftliche Ausgaben sauber voneinander getrennt werden können.
Was mir bei der DKB nie gefallen hat war die Banking-App. An sich war das ja immer nur die mobile Webseite, nur eben in eine App gepackt. Im Frühjahr startete schließlich der Beta-Test einer neuen DKB-App. Seit Freitag ist diese auch offiziell verfügbar. Ich habe diese auf meinen beiden iPhones und auf meinem Samsung Galaxy S20 Ultra installiert.
Endlich bietet die DKB eine native App an. Willkommen im Jahr 2021! Das gefällt mir richtig gut. Auch der Login-Prozess wurde für meinen Usecase mit drei verschiedenen Smartphones vereinfacht. Viele Funktionen fehlen allerdings noch und die DKB verweist in der Beschreibung im AppStore auf die Möglichkeit, diese in der alten App zu nutzen.
Verwirrung komplett
Da der DKB-Account nicht mein Hauptkonto ist und Banking bei mir ohnehin überwiegend am Computer und nicht am Smartphone stattfindet, kann ich damit leben, dass die neue App noch nicht komplett ausgebaut ist. Für die meisten anderen Kunden dürfte die Situation aber – mit Verlaub – absoluter Mist sein.
Niemand hat Lust, für ein und dasselbe Konto ständig zwischen zwei Apps hin- und herzuwechseln. Wer mehr als die Basisfunktionen benötigt, die die neue Anwendung bereits beherrscht, kann derzeit eigentlich derzeit nur beim alten Programm bleiben und die neue App-Version vorerst meiden.
Ich hätte mir gewünscht, dass die DKB zumindest eine Art Roadmap ausgibt, mit der Kunden erfahren können, wann sie mit welchen Funktionen in der neuen App rechnen können. Denn die bestaussehendste Anwendung nutzt unter dem Strich nichts, wenn sie die von den Kunden erwarteten Anforderungen nicht erfüllt.