Am vergangenen Freitag bin ich vom Spessart an die Ostsee gefahren. Während der Fahrt startete die 2. Fußball-Bundesliga in den dritten Spieltag der aktuellen Saison. Später fand das Auftaktspiel zur neuen Bundesliga-Saison zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München statt.
Ich verfolgte den Fußball-Abend bei Sportradio Deutschland. Demnach hatte ich den zweiten überregionalen DAB+-Multiplex Deutschlands eingeschaltet. Leider waren die Erfahrungen nicht ganz so gut wie am Wochenende zuvor.
Sender Visselhövede fehlt
Im Harz und rund um Hannover war der zweite „Bundesmux“ störungsfrei zu empfangen. Das änderte sich auf der Höhe von Bad Fallungbostel, wo es zu ersten Aussetzern bei der Audio-Wiedergabe kam. Im Raum Soltau, wo ich zum Abendessen einen Zwischenstopp eingelegt hatte, war Sportradio Deutschland nur bruchstückhaft zu empfangen.
In dieser Region fehlt der Sender Visselhövede, der beispielsweise beim ersten bundesweiten DAB+-Multiplex die Lücke zwischen den Ballungsräumen Hamburg und Hannover schließt. Der Antenne-Deutschland-Mux ist an diesem Standort aber nicht vertreten.
Durchgehender Empfang von Hamburg nach Lübeck
Auch auf der Weiterfahrt Richtung Hamburg war das Signal zunächst noch instabil. Letzte kurze Aussetzer gab es sogar noch rund 30 bis 40 Kilometer vor der Hansestadt. Dafür war der Empfang anschließend zwischen Hamburg und Lübeck wieder störungsfrei.
Fehmarn ist wiederum noch weitgehend unversorgt. Schon einige Kilometer vor der Brücke zur Insel kommt es zu Aussetzen. Auf Fehmarn selbst empfängt man je nach Standort vor allem stationär noch Rest-Signale von Standorten wie Kiel, Lübeck, Schwerin und Rostock.
Problem Nachbarkanal-Belegung
Ein ganz anderes Problem zeigte sich im Umfeld um den Sender Bungsberg, den ich am Samstag auf der Rückfahrt von Fehmarn besucht habe. Vom Bungsberg sendet der erste „Bundesmux“ im Kanal 5C, nicht aber der zweite überregionale Multiplex, der in Norddeutschland auf Kanal 5D ausgestrahlt wird.
In einem Umkreis von zwei, drei Kilometern rund um den Bungsberg ist das Signal des ersten „Bundesmuxes“ so stark, dass es den zweiten Mux überlagert. Sobald man sich vom Sender Bungsberg entfernt, ist der Antenne-Deutschland-Multiplex – vermutlich vom Senderstandort Lübeck wieder zu empfangen.