Früher war Evernote das Nonplusultra, wenn es um die Verwaltung von Notizen ging. Heute will das hinter Evernote stehende Unternehmen verstärkt Geld verdienen – wer mag es den Leuten verdenken. Das Grats-Angebot ist dadurch seit Jahren unbrauchbar und das günstige 30-Euro-Jahresabo gibt es auch nicht mehr.
Evernote wird zwar auch immer wieder mit neuen Funktionen erweitert, doch diese brauche ich nicht. Im Gegenteil: Sie sorgen dafür, dass aus einem kleinen, schmalen Programm immer mehr eine „Schlachtschiff-App“ wird. Ich hatte es wieder ein Jahr lang mit Evernote versucht, brauche aber vieles von dem, was ich dort bekomme, nicht.
In den vergangenen vier Wochen habe ich Apple Notizen genutzt. Das ist eigentlich genau das, was ich suche: Kleines, unauffälliges Programm. Beschränkung auf das Wesentliche. Zuverlässige Synchronisation („gefühlt“ besser als heutzutage bei Evernote).
Notizen unter Android fehlen
Was mir fehlt, ist die Apple-Notizen-App für Android. Ich nutze neben meinen iPhones im Alltag auch das Samsung Galaxy S20 Ultra. Dort möchte ich nicht auf meine Notizen verzichten. Daher bin ich nach einem Jahr Pause nun wieder bei Microsoft OneNote gelandet.
Die Daten-Synchronisation – damals der Grund für den Wechsel – scheint zuverlässiger als vor einem Jahr zu laufen. Ansonsten hat sich nicht viel geändert. Wie Evernote hat auch OneNote viele Funktionen, die ich gar nicht brauche. Der entscheidende Unterschied ist, dass mich OneNote keinen Cent extra kostet.
Mein MacBook Air und mein iPod touch bekommen mittlerweile nicht mehr die aktuelle OneNote-Version. Damit kann ich leben, solange die letzte verfügbare App-Version noch funktioniert. Das ist derzeit der Fall. Ich bin gespannt auf die Erfahrungen in den kommenden Wochen.