Gipfelkreuz auf dem Gaisberg (Foto: SmartPhoneFan.de)
Gipfelkreuz auf dem Gaisberg (Foto: SmartPhoneFan.de)

Über Salzburg und Braunau zurück in den Spessart

Gestern hieß es Abschied nehmen von Kärnten und vom Millstätter See. Ich hatte mir für die Heimreise aber noch ein Highlight vorgenommen: Ich wollte den Gaisberg bei Salzburg besuchen. Das ist der Berg, von dem der ORF – und somit auch Hitradio Ö3 – neben dem eigentlichen Sendegebiet auch weite Teile Bayerns versorgt.

Seit 2019 sendet auch der österreichische DAB+-„Bundesmux“ vom Gaisberg. So ist auch das digital-terrestrische Radiopaket aus der Alpenrepublik dank der grenznahen Sendeanlage in Teilen Bayerns zu empfangen. Obwohl ich Ö3 auf der Gaisberg-Frequenz 99,0 MHz seit Jahrzehnten einschalte, sobald ich von Norden kommend das Sendegebiet erreiche, war ich noch nie an diesem Senderstandort.

ORS-Sendeanlage auf dem Gaisberg (Foto: SmartPhoneFan.de)
ORS-Sendeanlage auf dem Gaisberg (Foto: SmartPhoneFan.de)

Abfahrt nach dem Frühstück

Ich habe morgens noch gemütlich im Hotel in Döbriach gefrühstückt – wenn auch eine Stunde früher als an den Tagen zuvor. Gegen 08.45 Uhr habe ich die Reise nach Norden angetreten. Ich hatte Glück, denn in Fahrtrichtung Norden war die Tauernautobahn frei, während es in die Gegenrichtung lange Staus gab.

Schon gegen 11 Uhr habe ich den Gaisberg erreicht. Ich weiß gar nicht, ob ich dort „legal“ war, denn wie schon in den Vorjahren hat das Bundesland Salzburg die Autobahn-Ausfahrten für den Transitverkehr offiziell gesperrt, sodass kein Ausweichen vor Staus möglich ist, was wiederum die Anwohner schonen soll.

Blick vom Gaisberg auf die Stadt Salzburg (Foto: SmartPhoneFan.de)
Blick vom Gaisberg auf die Stadt Salzburg (Foto: SmartPhoneFan.de)

Beeindruckende Sendeanlage und schöne Aussicht

Auf den Gaisberg hat mich nicht nur die Sendeanlage der ORS, sondern auch die Aussicht beeindruckt. So hat man einen Blick auf Salzburg und Umgebung, auf die Alpen und Richtung Oberösterreich, wo die Landschaft vergleichsweise flach ist.

Ich hatte Glück mit dem Wetter, denn die Sonne strahlte vom blauen Himmel. Allerdings war es auch etwas diesig, sodass die Fernsicht nicht optimal war. Was soll’s, man kann nicht alles haben. Immerhin hat es endlich einmal mit einem Besuch auf dem Gaisberg geklappt.

In der Innenstadt von Braunau (Foto: SmartPhoneFan.de)
In der Innenstadt von Braunau (Foto: SmartPhoneFan.de)

Über Braunau zurück nach Deutschland

Nach der Bergtour habe ich die nächstbeste Tankstelle angesteuert. In Österreich ist der Liter Super-Benzin noch für unter 1,30 Euro zu bekommen. Das ist auch teuer, aber nicht ganz so unverschämt wie die Klima-Gretel-Abzocke, der wir in Deutschland ausgesetzt sind.

Anschließend überraschte mich das Navigationssystem meines Autos. Wurde zuerst die Route über die Autobahn nach München gewählt, so änderte das Gerät – offenbar aufgrund der Verkehrslage – das Routing. Anstelle des direkten Wegs nach Deutschland ging es nun am Mattsee vorbei auf die österreichische Bundesstraße 156 nach Braunau am Inn.

Inn-Brücke zwischen Österreich und Deutschland (Foto: SmartPhoneFan.de)
Inn-Brücke zwischen Österreich und Deutschland (Foto: SmartPhoneFan.de)

Sightseeing in Braunau

Wenn ich schon mal vor Ort war, wollte ich mir das Geburtshaus von Adolf Hitler ansehen. Als wesentlich sehenswerter erwies sich schließlich die Innenstadt und der Inn, der hier auch die Grenze zu Deutschland darstellt. Ich fotografierte in Braunau und im deutschen Grenzort Simbach. Danach ließ ich mir noch einen letzten Eisbecher in Österreich schmecken.

Auch auf der deutschen Seite – übrigens erneut keine Grenzkontrollen – ging es zunächst auf Bundesstraßen weiter. Nördlich von Straubing fuhr ich dann direkt auf die A3, auf der ich bis zum Spessart blieb. Zum Urlaubsabschluss ließ ich mir noch ein Pizza-Schnitzel im Znaimer Hof schmecken. Gegen 20.30 Uhr war ich endgültig wieder zuhause.