Der heutige Ausflug hatte gleich drei Ziele. Vormittags bin ich zuerst nach Bertinoro gefahren. Am Rande dieses Ortes liegt der 384 Meter hohe Monte Maggio. Was nach einem kleinen Hügel klingt, ist im Vergleich zum Flachland in der Umgebung ein durchaus imposanter Berg.
Auf dem Monte Maggio befinden sich mehrere Sendemasten, unter anderem von der öffentlich-rechtlichen italienischen Rundfunkanstalt RAI. Diese Sendeanlagen sollten das erste Ziel des heutigen Ausflugs sein – weniger wegen der Programme, die heutzutage aus Bertinoro senden als vielmehr aufgrund der Vergangenheit, die dieser Senderstandort hat.
Auf den Spuren von Radio Adria
Mich interessierte der Monte Maggio, da er früher auch von Radio Adria genutzt wurde. Auf 96,7 MHz versorgte das deutschsprachige Urlaubsradio aus Bertinoro seine Hörer an der adriatischen Riviera. Ich habe diesen Sender nie empfangen. In Friaul/Julisch-Venetien war er nicht zu empfangen und als ich 1998 zum ersten Mal in der Emilia-Romagna war, gab es Radio Adria nicht mehr.
Der Weg über Cesena nach Bertinoro war nicht weit und die Sendeanlagen waren schon aus der Ferne gut zu sehen. Auf den Monte Maggio führt sogar eine offizielle Straße, sodass der Besuch der Sendeanlagen kein Problem darstellte. Es gibt sogar ein Gipfelkreuz auf dem Gelände der RAI.
Weiterfahrt nach Marina di Ravenna
Mittags fuhr ich nach Marina di Ravenna weiter. Dort hat es mir sofort gefallen. Der Ort ist nicht so groß wie Cesenatico, Rimini, Riccione und Cattolica, aber auch nicht verschlafen. Dort würde ich mich auch für einen längeren Aufenthalt wohlfühlen.
Ich war am Strand und im Hafen. Nachmittags habe ich mir kalte Getränke gegönnt und es mir gutgehen lassen. Am späten Nachmittag stand ich vor der Entscheidung, noch zum Abendessen in Marina di Ravenna zu bleiben oder wieder ein Stück Richtung Cesenatico zu fahren, sodass der „Heimweg“ später nicht so weit ist.
Abendessen in Lido di Savio
Ich entschied mich für einen Abstecher nach Lido di Savio. Das liegt auf dem Rückweg und zumindest theoretisch kannte ich diesen Ort aus meiner Zeit bei Radio Lignano International – vielleicht von Ausflugs- oder Veranstaltungstipps.
Gegen 18.10 Uhr war ich angekommen. Zuerst habe ich mir den Urlaubsort angesehen, dann bin ich zum Abendessen eingekehrt, bevor ich zurück nach Cesenatico zurückfuhr. Damit ist vorletzte komplette Tag in Italien auch schon wieder zu Ende.