Nachdem ich gestern und vorgestern jeweils sehr weit mit dem Auto gefahren bin, habe ich den heutigen Tag etwas ruhiger angehen lassen. Ich habe den Sonntag in Cesenatico verbracht, wo es durchaus einiges zu sehen gibt, wie ich heute Nachmittag festgestellt habe.
Den Vormittag habe ich im Park zwischen Hotel und Strand verbracht. Dort habe ich mich mit dem Sangean ATS-909X2, dem Sony XDR-P1DBP, dem Apple MacBook Pro und dem Netgear AirCard 790 in den Schatten gesetzt, um dem DX-Hobby nachzugehen.
Als die Sonne dann doch meinen Platz im Park „erobert“ hatte, musste ich auf die Terrasse des Hotels ausweichen. Meine Befürchtung, dass es dort massive lokale Störungen gibt, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Nur die Empfangssignale waren vielleicht einen Tick schwächer als im Park.
Nachmittag in der Innenstadt
Den Nachmittag habe ich in der Innenstadt von Cesenatico verbracht. Diese lernte ich erst heute kennen, da sich mein Hotel etwas außerhalb – in Zadina – befindet. Zuerst hatte ich sogar darüber nachgedacht, die knapp fünf Kilometer zu laufen. Angesichts einer Außentemperatur von 36 Grad habe ich das aber wieder verworfen.
Ich gönnte mir in Zadina noch einen Eisbecher und fuhr anschließend mit dem Auto in die Stadt. Ich hatte Glück und erwischte sogar einen Parkplatz in Hafennähe. Cesenatico erinnert mit seinen Kanälen ein kleines bisschen an Venedig. Lustig sind die „Fähren“, die einem für jeweils 50 Cent zum anderen Ufer bringen.
Sehenswert sind aber auch die Molo di Levante und das Rathaus, die historischen Schiffe auf den Kanälen, die Bars, Cafés und Restaurants am Straßenrand. Eine Fanta gönnte ich mir nach zwei Stunden Fußmarsch, denn in der Hitze trocknet man doch schnell aus.
Angenehmes Klima
Trotz der Tagestemperaturen von mehr als 30 Grad empfinde ich das Wetter hier als sehr angenehm. Anders als ich es von der nördlichen Adriaküste oder beispielsweise auch aus Andalusien kenne ist die Luftfeuchtigkeit nicht sehr hoch. Natürlich schwitzt man, aber das Wetter ist bei weitem nicht so drückend wie in Deutschland.
Nach dem Sightseeing habe ich mir noch ein Restaurant gesucht (was nicht weiter schwierig war). Dort habe ich nicht nur gegessen, sondern vor allem auch sehr viel getrunken. Danach fuhr ich zum Hotel zurück, um das Fußball-Europameisterschafts-Finale zu schauen.
Ursprünglich hatte ich die Idee, das Spiel zwischen Italien und England öffentlich zu schauen – etwa in einem Restaurant. Direkt in Hotelnähe gibt es aber nichts passendes und nach dem Schlusspfiff mit dem Auto „nach Hause“ fahren könnte doch etwas spät werden. Also habe ich mich doch für den letzten EM-Abend in aller Ruhe im Hotel entschieden.