Bereits Ende Mai wurde bekannt, dass DAZN seine Abonnement-Preise erhöhen wird. Jetzt bin ich als Bestandskunde auch ganz offiziell per E-Mail darüber informiert worden, dass der Zugang zum Sport-Streamingdienst zum 6. August teurer wird.
Stolze 149,99 Euro soll mein Jahres-Abo künftig kosten. Bisher waren es 119,99 Euro, wobei die Gebühren für das zweite Abo-Jahr nie abgebucht wurden. Rechnerisch liegt der Monatspreis für den DAZN-Zugang demnach künftig bei 12,50 Euro.
Dieser Preis geht gerade noch in Ordnung, ist aus meiner Sicht aber an der finanziellen Schmerzgrenze. Die Kosten müssen nämlich zusammen mit dem Sky-Abonnement gesehen werden, dass der Fußball-Fan ja weiterhin benötigt. Der Pay-TV-Sender überträgt ja nach wie vor die Samstags-Spiele der Fußball-Bundesliga und alle Begegnungen im DFB-Pokal.
Bärendienst für den Fan
Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat gezeigt, was das Bundeskartellamt den Fußball-Fans für einen Bärendienst erwiesen hat. Die Kartell-Wächter waren dagegen, dass Sky die Bundesliga weiterhin komplett zeigt. Dadurch entstünde ein Monopol.
Was auf den ersten Blick schlüssig klingt, sorgt unter dem Strich für höhere Kosten für die Zuschauer, die nun gleich zwei Abonnements brauchen, um alle Bundesliga-Spiele sehen zu können. Während DAZN teurer wird, senkt Sky nämlich mitnichten seine Preise, obwohl der Sender künftig weniger Bundesliga-Fußball zeigt als bisher.
Verzichten werde ich auf die wenigen Spiele aus der UEFA Champions League, die Amazon ab der kommenden Saison zeigt. Das Amazon-Prime-Abo ist für mich nach wie vor wenig attraktiv. Nur für eine Champions-League-Partie pro Spieltag lohnt es sich auf keinen Fall.