Seit Jahren gibt es Hinweise darauf, dass WhatsApp den bei vielen Mitbewerbern längst verfügbaren Multi Device Support einführt. Jetzt scheint das Projekt auf der Zielgeraden zu sein. In den kommenden Monaten soll es tatsächlich möglich werden, den Messenger auf mehreren Geräten parallel zu nutzen, ohne dass das Smartphone, auf dem der Account ursprünglich eingerichtet wurde, mit dem Internet verbunden ist.
Die aktuellen Planungen bedeuten allerdings mehr Einschränkungen als Verbesserungen. So wird der Multi Device Support nämlich nur für WhatsApp Web und WhatsApp Desktop sowie ein smartes Display von Facebook funktionieren. Auf einem zweiten Smartphone kann der Messenger ebenso wenig genutzt werden wie auf einem Tablet.
Wenn man nun an die Limitierung auf vier Geräte denkt, dann ist das meiner Ansicht nach sogar eine Verschlechterung gegenüber dem Ist-Zustand. Ich verwende WhatsApp Desktop auf zwei MacBooks, einem iMac und einem Windows-PC. Damit wäre das Limit schon erreicht. Weitere Geräte könnte ich nur nutzen, wenn ich andere abmelde.
Zweites Smartphone? Fehlanzeige!
Eine Tablet-App brauche ich persönlich nicht unbedingt. Gleichwohl weiß ich, dass viele iPad-Besitzer darauf warten, den Messenger nativ auf dem Tablet verwenden zu können. Viel mehr würde ich aber die Möglichkeit schätzen, einen WhatsApp-Account auf einem zweiten Smartphone einsetzen zu können.
Standardmäßig würde ich WhatsApp auf dem iPhone 12 Pro Max als meinem Haupt-Handy belassen. Ich könnte aber ein zweites Smartphone mit echter Tastatur einsetzen, um die Texteingabe zu vereinfachen. Als Hauptgerät würde ich ein mittlerweile völlig veraltetes Blackberry KEY2 oder auch ein Unihertz Titan nicht haben wollen. Als Zweitgerät für Produktivität würde ich ein solches Handy aber sehr schätzen.
WhatsApp gehört wiederum zu den Apps, in denen ich am meisten schreibe. Sprich: Gerade für diesen Messenger wäre ein Tastatur-Handy als Zweitgerät ideal. Insofern ist es sehr enttäuschend, wenn die Multi Device Unterstützung nun mit mehr Einschränkungen als Verbesserungen kommt.