Corona-Testzentrum in Roßbach (Foto: SmartPhoneFan.de)
Corona-Testzentrum in Roßbach (Foto: SmartPhoneFan.de)

Erste Corona-Testzentren stellen Betrieb ein oder reduzieren Zeiten

Keine Frage: Es ist nervend und mit Aufwand verbunden, wenn man für alle möglichen Aktivitäten einen Corona-Schnelltest braucht. Andererseits waren diese Tests im Frühjahr der Weg zu vielen Öffnungsschritten. Mittlerweile sind viele Aktivitäten auch wieder ohne Tests möglich – und das sieht man auch.

Im April und Mai gab es immer kurze Wartezeiten in den Schnelltest-Zentren. Das hört sich schlimmer an als es war. Wir reden hier von wenigen Minuten. Als ich am Freitag auf dem Weg zum Radiostammtisch in Butzbach war, fuhr ich ins Testcenter nach Gründau-Lieblos. Dort war ich im April vor einem Click-&-Meet-Einkauf schon einmal. Jetzt war dort fast nichts los.

Die beiden Biebergemünder Testzentren, die im täglichen Wechsel öffnen, haben ihre Öffnungszeiten stark reduziert und schließen jetzt jeweils schon um 16 Uhr. Mal eben nach Feierabend bei schlechtem Wetter zum Test, um danach die Innengastronomie zu nutzen – keine Chance mehr.

Testzentren werden noch gebraucht

Ich selbst werde in der nächsten Zeit wohl nicht mehr so oft zu einem Testcenter fahren. Ab 30. Juni gelte ich als vollständig geimpft, sodass ich innerhalb Deutschlands nach meinem Verständnis vorerst keine Corona-Tests mehr brauche.

Anders sieht es aus, wenn ich im Juli nach Italien fahre. Dort braucht man zur Einreise weiterhin einen Negativ-Test – auch wenn man komplett geimpft ist. Den Test werde ich vor der Abreise machen. Zum Glück darf er bis zu 48 Stunden alt sein.

Aber auch innerhalb Deutschlands brauchen wir in den kommenden Monaten noch die Testcenter. Nur ein Drittel der Bevölkerung ist vollständig geimpft – alle anderen brauchen für bestimmte Aktivitäten weiterhin Tests. Das finde ich angesichts einer Sieben-Tage-Inzidenz von rund 10 zwar ebenso wie die Maskenpflicht völlig unverhältnismäßig, aber es ist nunmal geltendes Recht.