Die Luca-App wurde im Frühjahr als Hilfsmittel in der Corona-Krise vorgestellt. Die Anwendung bietet laut Webseite:
- Schnelle und lückenlose Kontaktrückverfolgung im Austausch mit den Gesundheitsämtern
- Direkte Benachrichtigung bei Risikobewertung durch die Gesundheitsämter
- Verschlüsselte, sichere und verantwortungsvolle Datenübermittlung
- Automatisch erstellte und persönliche Kontakt- und Besuchshistorie
Die Anwendung soll vor allem das Hinterlassen der eigenen Kontaktdaten auf Papier – etwa im Einzelhandel, im Restaurant oder auf einer Veranstaltung – ersetzen. Das klingt auf den ersten Blick gut und würde dafür sorgen, dass beispielsweise Gastwirte und Gesundheitsämter nicht erst Hieroglyphenforscher engagieren müssen, um meine Kontaktdaten zu ermitteln. Davon, dass ich in Schreibschrift einmal die Schulnote 1 hatte, sieht man Jahrzehnte später nämlich leider nichts mehr.
Bisher kein Kontakt mit Luca-App
Seit Deutschland nach mehr als einem halben Jahr Lockdown aus dem verlängerten Winterschlaf erwacht ist, war ich schon einige Male in Restaurants. Egal ob in Altenstadt, Biebergemünd oder Lohr: Wie im vergangenen Jahr wurden die Kontaktdaten analog erfasst. Luca-App? Fehlanzeige!
Nun ist es denkbar, dass die Gastronomen auf ihren Neustart nicht so richtig vorbereitet waren und den Service in den kommenden Wochen nachrüsten. Dennoch ist es enttäuschend, dass solche Verbesserungen, die schließlich nicht erst vergangene Woche vorgestellt wurden, nicht genutzt werden.