Vor einigen Tagen hatte ich hier im Blog darüber berichtet, dass o2 damit begonnen hat, Prepaidkarten zu kündigen, auf denen noch die LOOP Easy Money Option aktiv ist. Ich bin davon bislang nicht betroffen, zumal ich keine o2-Prepaidkarten mehr besitze, auf denen Easy Money noch funktioniert.
Nun erhielt ich aber die Kündigung für einen anderen o2-Prepaidtarif. Das Angebot nennt sich o2 Blue Prepaid und irgendwie war mir gar nicht bewusst, dass ich diesen Tarif noch besitze. Das war eine Wertkarte, die seinerzeit zum Vermarktungsstart des ersten iPad von Apple auf den Markt kam und die ich nach einem kurzen Test nie wieder genutzt habe.
Ich hatte vor Jahren sogar vergeblich versucht, den Prepaidvertrag zu kündigen. Die Antwort lautete damals, ich möge die SIM einfach nicht mehr nutzen. Nun will also der Netzbetreiber selbst diesen elf Jahre alten Tarif loswerden. Zum 30. Juni wird die Karte abgeschaltet.
Offenbar generelle Bereinigung bei Prepaidtarifen
Dachte ich bislang, dass o2 gezielt Kunden loswerden möchte, die noch immer von LOOP Easy Money profitieren, so sieht es eher danach aus, dass die Telefónica-Marke generell ihr Tarifportfolio aufräumt. Alt-Tarife fallen dabei durch das Raster.
Ich glaube kaum, dass es noch viele Kunden gibt, die Tarifen hinterhertrauern, die zehn Jahre und älter sind. Einzig die verbliebenen Easy Money Nutzer haben einen echten Nachteil, wenn ihr Tarif abgeschaltet wird.
Das einzige, was ich nach wie vor nicht verstehe: Warum will o2 unbedingt Kunden loswerden? Die Alternative zur Kündigung des Vertrags wäre ja ein Tarifwechsel-Angebot. Sicher verwendet der eine oder andere Kunde mit einem o2-Prepaid-Alttarif seine Karte sogar noch aktiv. Diese Klientel würde sich wahrscheinlich über ein Angebot ihres Providers freuen, statt sich um eine Rufnummernportierung kümmern zu müssen.