Ich bin quasi von frühester Kindheit an Kunde bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken. DKB, N26 & Co. kommen für mich als Hauptbank nicht in Frage, denn ich lege nach wie vor Wert auf eine Filiale mit Beratern vor Ort und auf eine gut erreichbare Hotline anstelle einer endlosen Warteschleife.
Dieser Tage kündigte die VR Bank für den kommenden Herbst den Austausch meiner Girocard an. Wie schon bei den Girocard-Verlängerungen in den vergangenen Jahren wurde mir angekündigt, die neue Karte werde mit V-Pay anstelle von Maestro ausgestattet. Das möchte ich aber nicht.
Vor einigen Jahren reichte ein Anruf aus, um weiterhin eine Girocard mit Maestro nutzen zu können. Beim letzten Mal musste ich bereits schriftlich der Umstellung auf V-Pay widersprechen. Dieses Mal klappte das per E-Mail. Keine 24 Stunden nach dem Widerspruch erhielt ich die Bestätigung, dass auch meine neue Girocard mit Maestro ausgestattet sein wird.
Daher lege ich auf Maestro wert
Für die Nutzung in Europa ist es völlig unerheblich, ob die Karte nun mit V-Pay oder Maestro ausgestattet ist. Ich verwende die Girocard ohnehin nur dort, wo man mit Mastercard und Visa nicht weiterkommt und stattdessen die „EC-Karte“ (die es eigentlich gar nicht mehr gibt) gefragt ist.
Als ich vor drei Jahren auf Curacao war, lernte ich, dass die Tankstellen dort generell keine Kreditkarten akzeptieren. Mit Maestro konnte ich aber bezahlen und das war in jedem Fall besser als Barzahlung und Wechselgeld in Antillen Gulden, die man außer auf Curacao nur auf Sint Maarten nutzen und nicht einmal in Euro wechseln kann.
Auch an Tankstellen in den USA ist Maestro sehr praktisch. Deutsche Kreditkarten funktionieren oft an der Zapfsäule nicht, sodass man extra den Weg zum Tankwart antreten müsste. Maestro funktioniert hingegen problemlos auch direkt an der Säule.
Maestro auch von N26
Eine Maestro-Karte habe ich auch von N26. Diese funktioniert aber nur, solange ich Guthaben auf dem N26-Konto habe. Bei der VR Bank liegt mein Gehaltskonto. Dazu habe ich dort bei Bedarf einen Dispo. Sprich: Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Karte nicht funktioniert, ist sehr gering. Daher möchte ich nicht darauf verzichten.
Eine Sache gibt es natürlich, wegen der ich mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken nicht vollumfänglich zufrieden bin. Apple Pay mit der Girocard ist wohl auch längerfristig nicht geplant. Hier sind Sparkassen-Kunden klar im Vorteil.