Liegt es an der finalen Version von iOS 14.5? Als ich gestern Abend unterwegs über meine Telekom-SIM im Apple iPhone 12 Pro Max telefonieren wollte, funktionierte das nicht über LTE. Stattdessen wurde ich für den Aufbau der Sprachverbindung automatisch ins GSM-Netz umgebucht.
Dieser Effekt war reproduzierbar und auch für die Steuerung von Rufumleitungen buchte sich das iPhone 12 Pro Max jeweils kurz ins GSM-Netz ein. Die Telekom-Kundenbetreuung sprach auf Anfrage von einer Störung. Allerdings konnten andere Telekom-Kunden den Fehler nicht nachvollziehen.
Effekt tritt nicht immer auf
Wie ich in weiteren Tests festgestellt habe, tritt der Effekt nicht immer auf. Vor allem bei gutem LTE-Empfang funktionieren teilweise auch VoLTE-Verbindungen. Auch WLAN Call kann ich wie gewohnt nutzen. Wir haben es also nicht mit einem generellen Fehler bei den IMS-Diensten zu tun.
Keine Abhilfe war durch einen Neustart des iPhone möglich. VoLTE im Telekom-Netz funktionierte aber, als ich für mobile Datenverbindungen auf das Vodafone-eSIM-Profil umgeschaltet hatte. Wirklich logisch ist das Fehlerbild nicht. Man kann nur hoffen, dass das Problem bald behoben werden kann.
CSFB will man nicht mehr
Der Circuit Switched Fallback (CSFB), also das automatische Umschalten von LTE ins GSM- oder UMTS-Netz, war direkt nach dem Start des 4G-Standards üblich. VoLTE gab es damals noch nicht. Allerdings ist der Rufaubau langsamer und unzuverlässiger als bei einer Verbindung im 4G-Netz.
Auch die Sprachqualität über GSM kam mir vor wie ein Rückfall in die Vergangenheit. Somit möchte man die CSFB-Technik für Telefonate im Jahr 2021 eigentlich nicht mehr haben.