Vergangene Woche habe ich Einkaufen mit Click&Meet in Bayern ausprobiert. Am vergangenen Freitag habe ich auch einmal Click&Collect ausprobiert – bei Media Markt in Gründau-Lieblos. Ich hatte dringend ein fünf Meter langes Netzwerkkabel benötigt und nur kürzere Ethernet-Kabel hier. Amazon hätte erst nach dem Wochenende geliefert. Also war eine schnellere Lösung gefragt.
Normalerweise wäre ich einfach zu Media Markt gefahren und hätte das Kabel mitgenommen. Dank der völlig unverhältnismäßigen Anti-Corona-Maßnahmen ist das allerdings zumindest in meiner unmittelbaren Nähe nicht möglich. Also bin auch auf Click&Collect ausgewichen – also die Online-Bestellung mit anschließender Abholung im Markt.
Die Bestellbestätigung erreichte mich wenige Minuten nach dem Besuch im Online-Shop des Media Markt. Keine 30 Minuten später hatte ich die Rechnung und Abhol-Bestätigung im E-Mail-Eingang. Zu dieser Zeit war ich schon unterwegs, da ich auf dem Weg zu Media Markt noch andere Dinge zu erledigen hatte.
Einkauf reibungslos
Am Media Markt angekommen warteten schon einige weitere Kunden auf ihre bestellten Waren. Man wartet draußen (was dank aktuell schönem Wetter ja kein Problem ist) und muss die in der Bestellbestätigung aufgeführte Rechnungsnummer nennen. Ist die Ware gefunden, so wird man einzeln herein und zur Kasse gebeten.
Der Einkauf war nach wenigen Minuten erledigt. Ich hatte mein Kabel bekommen und fuhr zum nächsten Termin weiter. Grundsätzlich hat Click&Collect gut geklappt. Abseits der Sicherheitsmaßnahmen vor Ort (Kunden werden einzeln hereingebeten etc.) war das wie ein normaler Online-Einkauf mit Abholung im Markt. Das hat mich positiv überrascht.
Ich muss dennoch sagen: Mir gefällt das nicht. Ich möchte wieder ganz normal einkaufen können. Wir haben nun schon seit November einen „Social Lockdown“. Vor Weihnachten wurde auch der Einzelhandel geschlossen, ohne dass diese Maßnahmen sich nennenswert auf die Corona-Zahlen ausgewirkt haben. Diese Erkenntnis sollte sich allmählich auch in der Politik durchsetzen. Stattdessen sorgt die sogenannte „Bundesnotbremse“ dafür, dass es – anders als in vielen Nachbarländern – in Deutschland weiter keine Perspektiven auf Öffnungen gibt.