Ich hatte bereits im März darüber geschrieben: Die Dual-SIM-Umsetzung beim Apple iPhone ist unterirdisch schlecht. Die Android-Konkurrenz ist diesbezüglich um Lichtjahre voraus. Dafür hat Android wiederum andere Nachteile.
Ich habe für mich nun entschieden, das Dual-SIM-Dilemma zu lösen, indem ich wieder drei statt bisher zwei Smartphones einsetze. Ich habe ein zweieinhalb Jahre altes iPhone XS Max – zusammen mit der Apple Watch Series 2 – als Geschäftshandy reaktiviert.
Im iPhone XS Max nutze ich ausschließlich ein eSIM-Profil meines geschäftlich verwendeten o2-Vertrags. Somit kann ich von diesem Smartphone aus auch nur mit dieser Rufnummer abgehend telefonieren. Das war das Ziel der Aktion, das ich somit erreicht habe.
iPhone 12 Pro Max als Privat-Handy
Das iPhone 12 Pro Max dient ab sofort als rein privat genutztes Mobiltelefon. Meine private Telekom-Handynummer wird nicht mehr als eSIM-Profil, sondern mit einer physischen SIM-Karte genutzt – ganz einfach deshalb, weil diese Rufnummer immer aktiv sein soll.
Zusätzlich verwende ich im iPhone 12 Pro Max zwei eSIM-Profile. Das ist zum einen die virtuelle Betreiberkarte meines Vodafone-Vertrags und zum anderen der o2-Anschluss mit echter Daten-Flatrate. Im iPhone 12 Pro Max habe ich demnach nun SIM-Karten/eSIM-Profile aller deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber zur Verfügung.
Positiver Nebeneffekt dieser Lösung: Ich konnte iMessage für meine Gechäfts- und Privat-Handynummer reaktivieren. Da diese beiden Anschlüsse nun im jeweiligen iPhone immer aktiv sind, besteht keine Gefahr, dass die Aktivierungsserver von Apple Amok laufen.
Samsung Galaxy S20 Ultra wieder als Multimedia-Handy
Das Samsung Galaxy S20 Ultra bekommt wieder die Aufgabe, die es in den vergangenen Monaten bereits hatte: Es wird wieder zum Multimedia-Handy. Das Gerät besitzt eine Kamera mit bis zu 100-fachem Zoom und dank Case mit integriertem Ständer ist es ein idealer Mini-Fernseher für unterwegs.
Auf dem Gerät sind alle Benachrichtigungen abgeschaltet, sodass ich das Handy auch verwenden kann, wenn ich meine Ruhe haben möchte. Das kommt abends und am Wochenende durchaus vor, sodass der Androide unter dem Strich sogar weiterhin mehr eingesetzt wird als das iPhone XS Max.
Im Samsung Galaxy S20 Ultra befindet sich meine zuletzt brachliegende 1&1-SIM-Karte aus dem Vodafone-Netz. Dazu kommen eSIM-Profile von Telekom (für TV-Streaming mit StreamOn-Option) und o2. Der zweite Nano-SIM-Slot bleibt frei und kann bei Bedarf beispielsweise für SIM-Karten auf Reisen eingesetzt werden.
Drei Smartphones sind besser als zwei
Eigentlich war ich ganz zufrieden, mich mit zwei Smartphones begnügt zu haben. Auf der anderen Seite sind mir für die Kommunikation und für mobile Zahlungen iPhones lieber als Android-Geräte, zumal ich auch ansonsten im Apple-Universum unterwegs bin.
Das Samsung Galaxy S20 Ultra punktet wiederum mit seiner Kamera. Zudem hat es sich als mobiler TV-Empfänger bewährt. Wenn man gerade ein packendes Fußballspiel auf dem Handy ansieht, ist es außerdem praktisch, wenn WhatsApp- und/oder Telegram-Nachrichten nicht auf dem gleichen Gerät ankommen.
Ich bin gespannt, wie ich mit den drei Handys nun im Alltag zurechtkomme. Eines kann ich jetzt schon sagen: eSIM-Profile nerven bei einer solchen Aktion. Das einfache Umstecken physischer SIM-Karten war definitiv einfacher als das Deaktivieren bisheriger und Beantragen neuer eSIM-Profile.