Am vergangenen Freitag war ich in Wächtersbach unterwegs. Die Stadt ist nur gut 15 Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Man kann dort gut einkaufen und essen und genau um letzteres ging es mir auf dem Rückweg vom Vodafone-Termin in Frankfurt am Main.
Auf das Essen wartend habe ich Speedtests in allen Netzen durchgeführt. Telekom und Vodafone waren mit 5G vertreten, o2 „nur“ mit LTE. Aber vor allem Vodafone hatte mich positiv überrascht.
Mehr als 500 MBit/s im Downstream
Im Vodafone-Netz war nicht nur die 5G-Anzeige im Display meines Samsung Galaxy S20 Ultra zu sehen. Auch die Performance des mobilen Internet-Zugangs entsprach den Erwartungen, die man an den neuen Mobilfunk-Netzstandard hat.
Im Downstream habe ich stolze 576 MBit/s gemessen. Im Upstream waren es nur 10 MBit/s. Dieser läuft aber ausschließlich über LTE, sodass das Ergebnis durchaus in Ordnung ist. Die Ansprechzeiten um 38 ms waren eher durchschnittlich.
3500 MHz in Wächtersbach
Angesichts der hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten war es eigentlich klar, aber ich habe es mir von der Vodafone-Pressestelle bestätigen lassen: Der Düsseldorfer Netzbetreiber setzt in Wächtersbach den 3500-MHz-Bereich ein, der genügend Frequenzspektrum für einen besonders schnellen Internet-Zugang bietet.
Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Für mich ist der Standort optimal geeignet, um bei Bedarf Tests mit 5G in diesem als „n78“ bezeichneten Band durchführen zu können. Hier müsste nun auch 5G Standalone verfügbar sein, was ich mangels geeigneter Hardware derzeit nicht testen kann.