Entercom, besser bekannt durch die Marke Radio.com, hat sich in der vergangenen Woche umbenannt. Das 1968 gegründete Unternehmen firmiert jetzt unter dem Namen Audacy. Gleichzeitig wurden die Inhalte der App, die die Firma anbietet, erweitert.
Neben Live-Radioprogrammen sind bei Audacy auch Podcasts zu finden. Zudem lassen sich die Hörfunkprogramme nun auch nach Musik-Sparten sortieren. Echtes, Radio-unabhängiges Musik-Streaming, wie es der Konkurrent iHeartRadio schon seit langer Zeit anbietet, gibt es bei Audacy nach wie vor nicht.
Wer bislang bereits Radio.com genutzt hat, bekommt Audacy automatisch. Die (nur in den amerkanischen AppStpres verfügbaren) Anwendungen für Android und iOS sind bereits umbenannt worden. Bei Sonos ist das derzeit noch nicht der Fall.
Geoblocking bleibt
Für deutsche Hörer gibt es im Zusammenhang mit der Umbenennung leider keine positiven Nachrichten. Die Webseiten und Streams der Audacy-Programme sind weiterhin geogeblockt und über einen Internet-Zugang mit deutscher IP-Adresse nicht zugänglich.
Wer ein Audacy-Programm hören möchte, muss weiterhin einen VPN-Tunnel verwenden. Einzige Ausnahme ist weiterhin die Android-App. Hier sind die Streams auch mit deutscher IP-Adresse verfügbar. Mit der iOS-App funktioniert das wiederum nicht.
Zu den bekanntesten Audacy-Stationen gehören WCBS-FM New York und K-EARTH 101 in Los Angeles. Auch 93.1 Jack FM, das frühere Arrow 93) in Los Angeles, gehört zu Audacy. Bleibt zu hoffen, dass wir die Programme irgendwann auch wieder ohne Hilfsmittel wie VPN-Zugänge empfangen dürfen. Während der Corona-Krise nahm die Zahl geogeblockter US-Streams allerdings sogar zu.