Den gestrigen Montag habe ich nach einem Besuch im Studio von Radio Sol FM für einen Ausflug zur Islote de Cofete genutzt. Das ist ein Ort, an dem ich noch nie war, obwohl ich Cofete selbst natürlich schon häufig besucht habe. Vom Playa de Cofete sind es noch etwa drei Kilometer bis zur Islote, sodass man einen rund 45-minütigen Fußmarsch einplanen sollte.
Man läuft am Strand entlang durch zum Teil tiefen Sand. Dadurch kommt man nicht so schnell voran, wie es wünschenswert wäre. Auf der anderen Seite läuft man dadurch etwas bewusster durch die Natur. Man kann sich den Wellen des Atlantiks auf der einen Seite und den Bergen auf der anderen Seite erfreuen.
Ein Besuch der Islote de Cofete ist empfehlenswert, wenn man in der Nähe ist. Die kleine Lavainsel ist rund 120 mal 200 Meter groß und über eine Sandbank mit dem Festland verbunden. So kann die Insel jederzeit betreten werden. Die Gezeiten des Atlantiks spielen keine Rolle.
Wenige Passanten in der Nähe
Was recht angenehm ist: Man ist fast alleine unterwegs. Dadurch dass die Islote der Cofete nur zu Fuß erreichbar und der Weg nicht ganz einfach einfach ist, trauen sich nur wenige Leute in die Gegend. Dafür sieht man unzählige Krebse auf der kleinen Lavainsel.
Der ganz nach vorne (Richtung Meer) habe ich mich auf der Insel nicht getraut. Durch das „willkürliche Lava-Design“ ist das nämlich gar nicht so einfach. Aber allein schon der Blick auf die Westküste von Fuerteventura und die Brandung der Wellen ließen mich für einige Zeit an diesem ganz besonderen Ort verweilen.
Als ich wieder in Cofete ankam, war es bereits etwa 17.30 Uhr. Aus diesem Grund habe ich die Idee verworfen, im kleinen Restaurant des Ortes etwas zu trinken und ein Eis zu essen. Stattdessen fuhr ich bis Morro Jable weiter, wo ich ein Restaurant angesteuert hatte, um das Abendessen zu genießen.
Klimawechsel am Abend
Tagsüber war es gestern angenehm warm. Die Temperaturen hätten nicht höher sein dürfen, sonst wäre ich ins Schwitzen gekommen. Abends kühlte es sich dann aber innerhalb weniger Minuten ab.
Ich hatte mich mit einem Kumpel zum Essen verabredet, was ich im Nachhinein bereut habe – nicht wegen dem Treffen, das war natürlich eine gute Aktion, erst recht vor dem Hintergrund, dass ich in wenigen Tagen wieder in Lockdownistan sein werde.
Ich war aber für den (so ursprünglich nicht geplanten) verlängerten Abend einfach zu sommerlich gekleidet. Insgesamt betrachtet war der Montag aber wirklich sehr schön. Vor allem habe ich wieder eine Ecke von Fuerteventura kennengelernt, die ich noch nicht kannte.