Vor genau einem Jahr sollte es für mich aufgrund eines jährlich wiederkehrenden Ereignisses für eine Woche nach Florida gehen. Schon eine Woche zuvor zeichnete sich ab, dass aus dieser Reise Corona-bedingt nichts wird. Damit gerechnet hatte schon Anfang März, sodass der von den USA verhängte Einreisestopp dann nicht mehr überraschend kam.
Stattdessen habe ich Telstar Radio aus einem mehrjährigen Tiefschlaf erweckt. Während des gesamten ersten Corona-Lockdowns gab es ein Sonderprogramm, das auch auf sehr große Resonanz stieß. Heute strahlt Telstar Radio täglich moderierte Sendungen aus, sodass es sicher nicht die schlechteste Idee war, den Reisefrust zur Radiolust umzufunktionieren.
Noch fünf Tage Fuerteventura
In diesem Jahr habe ich es besser getroffen. Ich habe in der gleichen März-Woche wie im vergangenen Jahr Urlaub und habe das in diesen Zeiten nicht selbstverständliche Vorrecht, die Zeit auf Fuerteventura verbringen zu können.
Schon allein dafür hat es sich gelohnt, den Aufenthalt auf der Insel zweimal zu verlängern, bevor es am kommenden Freitag nach aktuellem Stand vorerst zurück nach Deutschland geht. Das Wetter spielt auch mit, sodass ich die verbleibenden Tage auch wirklich genießen kann.
USA im Herbst?
Den im vergangenen Jahr ausgefallenen Florida-Urlaub werde ich vorerst nicht nachholen, aber die USA an sich fehlt mir durchaus. Insofern hoffe ich, vielleicht im Herbst wieder in die Vereinigten Staaten reisen zu können. Und bis es soweit ist, bleibt die Möglichkeit, amerikanische Radiostationen zu hören. Das ist zwar kein echter Ersatz, macht aber dennoch Spaß und erleichtert das Fernweh.
Für den Sommer hoffe ich darauf, dass das DX-Camp in Döbriach wie geplant stattfinden kann. Dann nämlich würde ich nach einigen Jahren Pause wieder einmal am Camp teilnehmen. Sollte das klappen, so hätte ich auch die Möglichkeit, den Empfang des österreichischen DAB+-Bundesmuxes in Kärnten ausgiebig zu testen.
Danke Fuerteventura
Fürs erste bin ich aber sehr dankbar dafür, seit dem 2. Januar und noch für einige Tage auf Fuerteventura zu sein. Ganz unabhängig von Corona ist der deutsche Winter auch vom Klima her nicht so mein Fall, während wir hier auf der Insel auch im Januar und Februar fast täglich Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad hatten.
Ich könnte mir gut vorstellen, auch nach der Corona-Krise den Winter zumindest teilweise auf Fuerteventura zu verbringen. Bei blauem Himmel und dem Atlantik in der Nähe fühle zumindest ich mich deutlich besser als bei nasskaltem Wetter mit grauem Himmel.