Kurz vor Weihnachten wurden die Kanarischen Inseln aus deutscher Sicht wieder zum Corona-Risikogebiet. Auf Teneriffa gingen „damals“ die Infektionszahlen durch die Decke, sodass die Sieben Tage Inzidenz für alle sieben Inseln gemeinsam den Schwellenwert von 50 von 100.000 Einwohnern überschritten hat.
Hier auf Fuerteventura lag die Sieben Tage Inzidenz im Januar bei bis zu 114 von 100.000 Einwohnern. Das war für mich ein Grund dafür, recht lange zu zögern, bis ich meinen Aufenthalt verlängert habe. Mittlerweile sind die Zahlen aber hier – wie auch auf den anderen Inseln – wieder stark rückläufig.
Sieben Tage Inzidenz unter 50
Auf Fuerteventura war der Bestwert der vergangenen 14 Tage eine Sieben Tage Inzidenz von knapp unter 30. Danach stieg diese wieder sukzessive auf knapp über 50, um sich jetzt bei Werten zwischen 40 und 50 einzupendeln.
Eine ähnliche Entwicklung hat auch Teneriffa gemacht und auf auch Lanzarote, wie die Zahlen in Spitzenzeiten bei knapp über 400 lagen, entspannt sich die Situation wieder. Aktuell liegt die Nachbarinsel bei 68 – Tendenz weiter sinkend.
Auch auf Gran Canaria – zwischenzeitlich bei mehr als 100 – verbessert sich die Lage wieder (aktuell 51). Etwas neidisch bin ich dennoch auf La Palma, wie die Sieben Tage Inzidenz bei Null liegt. La Palma ist mit 13 ebenfalls gut dabei.
Spanien „nur“ noch Risikogebiet
Spanien ist seit dem vergangenen Wochenende „nur“ noch Risikogebiet und kein Hochrisikogebiet mehr. Das bedeutet für mich, dass ich mich vor der Rückreise nach Deutschland hier vor Ort nicht testen lassen muss. Es reicht, den Test innerhalb von 48 Stunden nach der Einreise nach Deutschland zu erledigen.
Glücklicherweise kann man sich aber weiterhin auch vor der Abreise testen lassen. Das ist für mich nämlich deutlich praktischer, als mich in Deutschland am Tag nach der Ankunft darum kümmern zu müssen. Bleiben die Bestimmung so wie jetzt, dann mache ich den Test hier in Costa Calma.
Fuerteventura auf Stufe 1
Fuerteventura wurde unterdessen für seine mittlerweile wieder niedrigen Corona-Zahlen belohnt und ist jetzt auf Stufe 1 der Corona-Maßnahmen. Das bedeutet, dass die nächtliche Ausgangssperre (bisher ab 23 Uhr, während Karneval sogar ab 22 Uhr) entfällt und man sich wieder zu zehnt statt zu sechst treffen kann.
Restaurants dürfen bis 1 Uhr öffnen und im Außenbereich sogar 100 Prozent der Tische (innen 75 Prozent) nutzen. Wenn ich das mit der Lage in Deutschland vergleiche, kommt man sich vor, als würde man in einer anderen Welt leben.
Bleiben die Kanaren Risikogebiet?
Ich bin nun aber vor allem gespannt, ob Deutschland am Status „Risikogebiet“ für die Kanarischen Inseln festhält. Wir liegen nun seit mehr als drei Tagen bei einer Sieben Tage Inzidenz von unter 50. Sollte sich der Trend fortsetzen, so könnte die Reisewarnung demnächst aufgehoben werden.
Für mich würde das bedeuten, dass ich nach der Rückreise nach Deutschland nicht in Quarantäne muss (was in meinem Fall dank Homeoffice aber egal ist). Zudem könnte es bald viele neue Urlauber auf die Kanarischen Inseln locken – und das ist auch gut so, denn diese werden von der Wirtschaft hier dringend gebraucht.