Wie berichtet habe ich vor knapp zwei Wochen einen Ausflug zum Faro de La Entallada gemacht. Der Leuchtturm steht in 185 Metern Höhe und – logischerweise – direkt an der Küste des Atlantischen Ozeans. Von hier aus sind es nur knapp 100 Kilometer bis zum Kap Juby in Marokko.
Natürlich sind an diesem Standort die DX-Bedingungen ideal. Das gilt nicht nur für das Radio, sondern genauso für das Mobilfunknetz. So konnte ich mit dem Apple iPhone 12 Pro Max und dem Samsung Galaxy S20 Ultra alle drei marokkanischen Mobilfunknetze empfangen.
LTE aus Afrika
Wana (inwi) war mit seinem LTE- und GSM-Netz zu empfangen, wie die Netzsuche des Samsung Galaxy S20 Ultra zeigte. Das Android-Smartphone bietet gegenüber dem iPhone den Vorteil, dass neben dem Betreibernamen auch der Netzstandard mit angezeigt wird.
Von Orange konnte ich das LTE-, UMTS- und GSM-Netz empfangen. Lediglich IAM (Maroc Telecom) war nur mit dem 2G-Standard verfügbar. Möglicherweise hätten weitere Suchläufe auch das 3G- und/oder 4G-Netz zum Vorschein gebracht.
Einbuchen nicht möglich
Während der Empfang der marokkanischen Netze am Faro de La Entallada problemlos möglich war, konnte ich mich mit beiden Smartphones nicht in die Netze vom afrikanischen Kontinent einbuchen. Dafür war die Entfernung dann doch zu groß.
Das war das erste Mal, dass mir auf den Kanarischen Inseln der Empfang von Mobilfunknetzen aus Marokko gelungen ist. Das war durchaus eine spannende Erfahrung. Allerdings dürfte der Faro de La Entallada auch nahezu der einzige Standort sein, an dem das möglich ist.