Wie berichtet habe ich es erstmals seit längerer Zeit wieder einmal gewagt, eine Beta-Software auf mein iPhone zu hieven. Auf der Apple Watch nutze ich sogar erstmals eine Beta. Spannend ist, dass Apple gestern Abend nicht nur die öffentliche Beta-Version von iOS 14.5 veröffentlicht, sondern auch ein Update für die Entwickler-Variante nachgeschoben hat.
Es bleibt auch für Entwickler bei der ersten Beta-Version von iOS 14.5. Geändert hat sich nur die Build-Nummer. Normalerweise werden solche Mini-Updates nur über iTunes (bzw. die iPhone-Integration unter macOS) gefunden und installiert. Ich habe die Aktualisierung auf meinem iPhone 12 Pro Max aber auch OTA angeboten bekommen.
Installation schnell
War der Umstieg auf die Beta sehr langwierig, so ging die Installation der rund 123 MB großen Aktualisierung jetzt schnell von der Hand. Die allererste Beta lief an sich schon wirklich gut. Sie legte aber ausgerechnet das Haupt-Feature eines Mobil-Telefons immer wieder lahm: Die Mobilfunk-Schnittstelle.
Eine Regelmäßigkeit war dabei nicht zu erkennen. In einem Fall waren beide SIM-Karten schon wenige Minuten nach einem Reboot erneut „weg“. Dann wieder waren beide Karten über eineinhalb Tage ohne Probleme im Netz eingebucht. Im Single-SIM-Betrieb war dieser Fehler generell nicht zu beobachten.
Vielleicht hat Apple ja das Problem behoben. Insbesondere vor der Freigabe der Public Beta ist das durchaus relevant, um die nun vermutlich deutlich größere Zahl der Tester nicht zu verärgern. Das dumme war (oder ist?) ja vor allem, dass man zunächst gar nicht bemerkt, wenn man offline ist. Kein Mensch kontrolliert im Fünf-Minuten-Takt das S-Meter.
5G mit Dual-SIM nicht ohne Grund erst jetzt
Das Einbuch-Problem zeigt, dass Apple nicht aus böser Absicht die 5G-Nutzung im Dual-SIM-Modus bislang nicht anbot. Offenbar war oder ist es mit dem im iPhone verbauten Funkmodul gar nicht so einfach, das störungsfrei zum laufen zu bekommen.
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ich nun mit der neuen Beta mache. Das Entsperren des iPhone über die Apple Watch ist in jedem Fall ein erheblicher Mehrwert in Corona-Zeiten. Bleibt zu hoffen, dass die Software möglichst schnell hundertprozentig stabil läuft, sodass sie an alle Kunden verteilt werden kann.