Man kann von Evernote halten, was man will: Der Anbieter ist sehr rührig, wenn es darum geht, neue Features anzubieten, die die Notizen-App vielleicht noch etwas nutzbringender machen. Aktuelles Beispiel ist eine neue Start-Ansicht, die sich individuell anpassen lässt.
Standardmäßig hat man einen sofortigen Überblick über die zuletzt bearbeiteten Notizen und eine Eingabemaske für Kurznotizen. Dazu gibt es Schlagwörter, einen Sofortzugriff auf die Favoriten und auf zuletzt erfasste Inhalte, um nur einige Beispiele zu nennen.
Auf dem MacBook ist der neue Startbildschirm schon angekommen, in den mobilen Apps jedoch nicht. Allerdings weiß ich gar nicht, ob das Feature für die Anwendungen auf Smartphone und Tablet überhaupt geplant ist.
Positiv und negativ
Einerseits finde ich es gut, dass Evernote bemüht ist, sein Angebot immer weiter auszubauen und zu verbessern. Auf der anderen Seite war es ja vor allem auch die viel schlankere und einfachere App, die mich bewegt hat, von Microsoft OneNote zurück zu Evernote zu wechseln.
Solange Evernote übersichtlich und einfach bedienbar bleibt, ist das Programm für mich weiterhin die Nummer eins, wenn es um Notizen-Apps geht. Bleibt zu hoffen, dass das auch langfristig der Fall sein wird. Wirklich viele gute Alternativen gibt es ja nicht, wie sich bei meinen Tests in den vergangenen Jahren gezeigt hat.
Was seit einigen Wochen wieder besser funktioniert, ist die Daten-Synchronisierung. Vor allem bekomme ich in der iOS-App jetzt immer angezeigt, wenn eine geänderte Notiz noch hochgeladen wird. Damit kann ich leben, auch wenn ich der Ansicht bin, dass der Datenabgleich früher schneller oder auch im Hintergrund zuverlässiger geklappt hat.