Mit iOS 14.2 hat Apple für die AirPods eine Funktion eingeführt, die zuvor nur vom iPhone bekannt war: optimiertes Laden für die AirPods. Das heißt, der Akku der kabellosen Headsets wird zunächst nur auf etwa 80 Prozent aufgeladen. Erst kurz bevor die AirPods wieder gebraucht werden, erfolgt die Aufladung auf 100 Prozent.
Die Software soll anhand des bisherigen Nutzungsverhaltens lernen, wann der Anwender seine AirPods wieder nutzen wird. Das dürfte bei Leuten mit einem geregelten Arbeitstag keine Kunst sein. Wer in Schichten arbeitet, hat aber vermutlich ein Problem – und das ist nur eines von vielen möglichen Beispielen, bei denen diese Optimierung nicht funktioniert.
Mir ist die Funktion zuhause nie aufgefallen. Hier auf Fuerteventura nutze ich die AirPods Pro aber jeden Tag (wobei mir der rechte AirPod regelmäßig aus dem Ohr fällt; meine Ohren sind für diese komplett kabellosen Kopfhörer einfach nicht geeignet). Dabei ist mir ein entsprechender Hinweis zum optimierten Aufladen aufgefallen, der auf dem iPhone-Display angezeigt wurde.
Sinnvolles Feature
Ich finde diese Optimierung grundsätzlich gut. Es ist regelrecht erschreckend, wie schnell die Akkukapazität meiner ursprünglichen AirPods nachgelassen hat. Wenn sich das verbessern lässt, bin ich definitiv dafür, denn die AirPods sind einfach zu teuer, um sie alle zwei Jahre auszutauschen.
Wer die Apple-Headsets freilich einmal zu einer Zeit benötigt, die die künstliche Intelligenz für den Ladevorgang nicht kennt, könnte mit nicht ganz vollen Headset-Akkus dastehen. Das lässt sich allerdings verhindern. Am iPhone kann die optimierte Akku-Aufladung jeweils bis zum nächsten Tag abgeschaltet werden.
Ich bin gespannt, wie die nächste Generation der AirPods Pro aussehen wird. Für meine Ohren passen die Galaxy Buds Live von Samsung besser. Diese halten stets zuverlässig in meinen Ohren, was bei den AirPods Pro – wie oben beschrieben – leider nicht immer der Fall ist.