Die Entwicklung zeichnete sich bereits seit dem vergangenen Sommer ab: Netflix erhöht die Preise. Es war seit Monaten nicht mehr die Frage, ob diese Maßnahme auch in Deutschland ergriffen wird. Vielmehr stellte sich nur noch die Frage, ab wann die Kunden tiefer in die Tasche greifen müssen.
Jetzt ist es also soweit und ich muss sagen: 17,99 Euro im Monat wäre mir Netflix niemals wert. Ich bin aber auch niemand, der gerne Accounts teilt. Allerdings trifft mich auch die Preiserhöhung nicht. Seit mehr als einem Jahr nutze ich nur noch das Basis-Abonnement des Streamingdienstes.
Ich habe es schon direkt nach der Umstellung geschrieben: Auf meinem 49-Zoll-Fernseher sehe ich keinen Unterschied zwischen Netflix in SD bzw. HD. Parallelnutzung auf zwei Geräten brauche ich ebenfalls nicht und wenn ich Inhalte für die Offline-Nutzung herunterlade, dann maximal auf mein iPad.
Danke, Netflix
Das ist nun schon die zweite Preiserhöhungsrunde bei Netflix, bei der das Basis-Abonnement unangetastet bleibt. Wer den höheren Preis seines Tarifs nicht zahlen möchte, sollte durchaus einmal ausprobieren, ob das Basis-Abonnement vielleicht ausreicht und ein höherwertiger Tarif gar nicht benötigt wird.
Was ich mich auch nur noch schwer vorstellen kann ist ein Verzicht auf Netflix. Ich habe den Dienst vor zwei Jahren gebucht und nutze ihn seitdem durchgehend. Früher hatte ich Netflix immer wieder gekündigt und nur dann für einen oder zwei Monate aktiviert, wenn ich ihn wirklich benötigt habe.
In den vergangenen Jahren hat sich aber auch mein Nutzungsverhalten deutlich geändert. War ich vor zwei, drei Jahren noch sehr häufig im linearen Fernsehen unterwegs, so ist das mittlerweile fast nur noch für Sport-Liveübertragungen der Fall. Ansonsten nutze ich überwiegend Netflix. Amazon Prime habe ich aktuell nicht gebucht, Disney+ ist ebenfalls schon seit Herbst wieder gekündigt.