Als ich vorgestern Abend WhatsApp öffnete, war es soweit: Eine Vorschaltseite forderte dazu auf, die neuen Nutzungsbedingungen zu akzeptieren. Dabei spielte es keine Rolle, ob ich die reguläre App oder WhatsApp Business geöffnet hatte. Der Hinweis erschien außerdem gleichermaßen auf dem Apple iPhone 12 Pro Max und auf dem Samsung Galaxy S20 Ultra.
Ich kann mich erinnern, dass einige Freunde und Bekannte WhatsApp bereits den Rücken gekehrt hatten, als der Kauf des Messengers durch Facebook angekündigt wurde. Nun werden weitere Leute WhatsApp abmelden oder sich zum Stichpunkt 8. Februar, wenn die neuen Nutzungsbedingungen in Kraft treten, automatisch aussperren lassen.
Ich werde weiterhin meine WhatsApp-Accounts beibehalten. Warum? Weil dort 99 Prozent meiner Freunde, Bekannten, Arbeitskollegen und andere dienstliche wie private Kontakte zu finden sind. Das bietet bis heute kein anderer Messenger und ich sehe auch nicht, dass sich das ändern wird.
Telegram bleibt als Zweit-Messenger
Seit der ersten „WhatsApp-Austrittswelle“ nutze ich parallel Telegram. Dort sind vor allem die Nerds unterwegs und technisch bietet dieses Chat-Tool einige Vorteile gegenüber WhatsApp. So ist die echte Multi-Device-Unterstützung schon lange Realität und man kann bereits verschickte Nachrichten sogar nachträglich ändern.
Andere Messenger wie Threema habe ich immer wieder kurzzeitig getestet. Damit anfreunden kann ich mich aber nicht. Zum einen möchte ich am liebsten nur einen einzigen Messenger nutzen, zum anderen sind dort eben nicht alle Kontakte zu finden.
Es wird wohl dabei bleiben, dass ich weiterhin WhatsApp und Telegram nutze, mich aber weiteren vergleichbaren Chat-Programmen verwehre. Ideal wäre, wenn es eine Art IM+ oder Trillian für die Messenger der heutigen Zeit gäbe, sodass man mit einem einzigen Programm möglichst viele Dienste zur Verfügung hat.