Ich bin StreamOn-Nutzer bei der Deutschen Telekom, seit es das Zero Rating gibt. Kritiker sehen das Ende der Netzneutralität. Ich hingegen freue mich, für Webradio- und TV-Streaming kein Datenvolumen mehr angerechnet zu bekommen, ohne eine echte Daten-Flatrate zu buchen, die bei der Telekom nach wie vor sehr teuer ist.
Seit eineinhalb Jahren funktioniert StreamOn auch im EU-Roaming. Dort steht allerdings – anders als in Deutschland – keine echte Flatrate für StreamOn zur Verfügung. Stattdessen wendet die Telekom die Fair use Policy an, die im Rahmen der EU-Regulierung offiziell vorgesehen ist.
Im Herbst 2020 konnte ich StreamOn auf Rhodos und Fuerteventura erstmals im Ausland testen. Seinerzeit hatte ich monatlich 31 GB Datenvolumen für Zero Rating Dienste zur Verfügung. Zum 1. Januar hat sich der Großhandelspreis für Daten-Roaming in der EU reduziert. An diesen ist die bereits erwähnte Fair use Policy gekoppelt, sodass die Nutzer nun mehr EU-Volumen zur Verfügung haben.
36 statt 31 GB
Nun bin ich seit Samstag wieder auf Fuerteventura. Ein Blick auf die Webseite pass.telekom.de, die nur über eine SIM-Karte aus dem Telekom-Mobilfunknetz zu erreichen ist, zeigt: Anstelle der bisherigen 31 GB Datenvolumen habe ich im EU-Roaming jetzt 36 GB für StreamOn zur Verfügung.
Dazu kommen die 48 GB Datenvolumen, die mein Tarif Business L ohnehin monatlich für mobile Internet-Dienste bietet. Das sollte mehr als ausreichend sein, zumal ich dieses Mal auch auf das Hotel-WLAN zurückgreife, das zuverlässig und gut funktioniert.
Unter dem Strich benötige ich das mobile Datenvolumen – ähnlich wie beim Homeoffice-Betrieb in Deutschland – nur wenn ich unterwegs bin. Das ist dank normalen Arbeitstagen aber zumindest werktags nur selten der Fall. Dennoch freue ich mich, bei StreamOn im Roaming nun noch etwas mehr Internet-Volumen zur Verfügung zu haben.