Anfang Januar ist normalerweise die Zeit, in der ich zur Consumer Electronics Show (CES) nach Las Vegas fliege, um für teltarif.de von der Messe zu berichten. In diesem Jahr ist – zumindest vorerst noch – alles anders. Corona-bedingt wurde die Messe ins Internet verlegt.
In Deutschland wollte ich dennoch nicht bleiben, denn die Lage dort ist derzeit einfach nur trostlos. Als Alleinstehender (und das bin ich im Nicht-Corona-Alltag eigentlich sehr gerne) fühlt man sich ein bisschen wie in Einzelhaft.
So bin ich schon im November von Fuerteventura mit dem Vorsatz zurück nach Deutschland geflogen, nach den Feiertagen zurück auf die Insel zu kommen, wenn sich die Lage in der Heimat nicht ändert. Verändert hat sich die Situation zwar, allerdings nicht zum besseren. So habe ich vor Weihnachten beschlossen, Anfang Januar wieder nach Fuerteventura zu fliegen.
Corona-Test ist keine Hürde
Mittlerweile braucht man einen PCR-Test für die Einreise nach Spanien. Das ist auch gut so, denn speziell die Kanarischen Inseln haben Corona deutlich besser im Griff als Kontinentaleuropa und das soll natürlich auch so bleiben. Ich habe den Test am Silvestermorgen machen lassen. Gestern ging es dann mit TUIfly nach Fuerteventura.
Die Flugzeit 12.25 Uhr war sehr angenehm. Ich musste nicht mitten in der Nacht aufstehen und war dennoch am späten Nachmittag auf Fuerteventura. Mein Auto steht wieder in meiner üblichen Parkgarage in Frankfurt-Sossenheim, die erstaunlich gut ausgelastet ist. Das Flugzeug war dann fast so etwas wie ein Privatjet. Lediglich 48 Passagiere zählte der Mitarbeiter am Boarding-Schalter.
Der Flug verzögerte sich etwas, weil am Flugzeug ein Reifen gewechselt werden musste. Das haben wir unterwegs aber wieder aufgeholt. Dafür war Warteschlange bei der Autovermietung am Flughafen Fuerteventura sehr lang. Rund eine Stunde stand ich am Cicar-Schalter. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich wohl wieder bei Avis gebucht.
Abend in Costa Calma
Gegen 18.20 Uhr fuhr ich beim R2 Rio Calma, meinem Stammhotel in Costa Calma, vor. Anders als geplant konnte ich doch nicht mein Zimmer vom November bekommen, da der Gebäudetrakt gerade renoviert wird. Glück im Unglück: Das Zimmer, das ich jetzt habe, ist von der Lage her noch besser und hier ist der Renovierungstrupp schon durch, sodass ich ein frisch renoviertes Zimmer habe.
Ich war gestern Abend noch einkaufen und essen – im Restaurant. Kaum zu glauben, dass das nicht möglich war, seit ich Ende November von Fuerteventura zurück nach Deutschland geflogen bin. Umso mehr freue ich mich darüber, in den kommenden Wochen erneut auf Fuerteventura zu sein.
Das Wetter ist nicht ganz so gut wie im November, was aber völlig normal ist. Immerhin war ich gestern Abend mit T-Shirt und kurzer Hose unterwegs. Das wäre in Deutschland eher nicht möglich gewesen. Heute steht noch ein Ruhetag an. Morgen ist dann mein erster Arbeitstag im neuen Jahr.