Anfang Dezember hatte ich hier im Blog darüber berichtet, dass o2 einen Nachweis für meine „selbstständige unternehmerische Tätigkeit“ sehen wollte. Seinerzeit konnte mir niemand so recht sagen, wozu das gut ist. Immerhin erhielt ich umgehend eine Bestätigung, nachdem ich meinen Presseausweis eingescannt und an die Telefónica-Marke übermittelt hatte.
Der Presseausweis ist zwar mitnichten ein Nachweis für eine „selbstständige unternehmerische Tätigkeit“. Das scheint o2 aber egal zu sein. Vergangene Woche erhielt ich per SMS und E-Mail aber erneut den Hinweis, meine Daten seien eingegangen und ich würde weiterhin von den nicht näher definierten Vorteilen für Selbstständige profitieren.
Bearbeitungsgebühr? Wofür?
Nun wurde ich aber doch hellhörig, denn o2 kündigte an, eine Bearbeitungsgebühr von 29,99 Euro zu berechnen. Davon war zuvor nie die Rede und da man mir bislang nicht einmal sagen konnte, wofür diese Gebühr eigentlich gedacht ist, reagierte ich entsprechend sauer.
Auf meine E-Mail hat niemand reagiert, was nicht sehr kundenfreundlich ist. Ein Anruf bei der Hotline schaffte aber Klarheit: Bei o2 war ich – warum auch immer – als Großkunde mit Handelsregisterauszug gelistet. Firmen müssen diese Bearbeitungsgebühr offenbar tatsächlich bezahlen.
Datensatz bereinigt
In meinem Fall wurde der Datensatz nun bereinigt, sodass das Problem hoffentlich gelöst ist. Im Gespräch mit der Kundenbetreuung erfuhr ich dann auch, dass o2 seit Anfang Dezember prüft, ob Geschäftskunden auch wirklich noch Geschäftskunden sind.
In meinem Fall hängt die Abfrage offenbar mit meinem früheren E-Plus-Journalistentarif zusammen, der nach der Übernahme von E-Plus durch Telefónica von o2 übernommen wurde. Heute ist das eine Allnet-Flat mit monatlich 100 GB Highspeed-Datenvolumen und drei SIM-Karten für 5,99 Euro im Monat – ein Tarif, den man als Kunde als günstig empfindet.