Gestern früh war ich noch guter Dinge, am frühen Abend zuhause zu sein. Sogar der nach drei Wochen Abwesenheit dringend nötige Einkauf wäre noch möglich gewesen. Kaum hatte ich die Sicherheitskontrolle am Flughafen passiert, änderte sich mein Optimismus drastisch. So wurde der Flug als verspätet angezeigt. Davon war am Check-in noch keine Rede.
Statt um 12.45 Uhr sollte es nun erst um 15.40 Uhr losgehen. Da fragt man sich, warum man als Fluggast darüber nicht frühzeitig informiert wird. Verspätungen können vorkommen, aber wenn ich das gewusst hätte, hätte ich den Vormittag beispielsweise noch in Costa Calma verbringen können.
Langweilig wurde es mir trotzdem nicht. Ich habe die Zeit genutzt, um meine rund 2600 E-Mails zu sichten, die sich in den vergangenen zwei Wochen angesammelt haben. Auch die Urlaubsfotos habe ich bereits am Flughafen ausgemistet. Das hätte ich ansonsten heute oder in den nächsten Tagen erledigt, aber es ist ja nicht verkehrt, wenn das bereits erledigt ist.
Abflug erst um 16.30 Uhr
Auch aus dem Flug um 15.40 Uhr wurde nichts. Stattdessen startete immerhin kurz vor 16 Uhr das Boarding, sodass es gegen 16.30 Uhr losgehen konnte – etwa eine Dreiviertelstunde vor der ursprünglich geplanten Ankunft in Frankfurt am Main. Tatsächlich in „Mainhattan“ waren wir dann erst gegen 21.30 Uhr.
Was dieses Mal erstaunlich schnell ging war die Kofferausgabe und auch der Shuttle zu meinem Auto ließ nicht so lange auf sich warten wie es sonst oft der Fall ist. Auf der letzten Etappe der Heimreise legte ich noch einen Zwischenstopp bei McDonald’s ein. Das war die erste Mahlzeit seit dem Frühstück im Hotel, wobei ich mittags im Urlaub generell nichts oder maximal einen Eisbecher gegessen habe.
Gegen Mitternacht war ich wieder zuhause. Drei geniale Wochen auf Fuerteventura sind damit zu Ende. Den nächsten Urlaub habe ich Ende März. Sollte der Lockdown in Deutschland aber längerfristig andauern, könnte ich mir auch vorstellen, schon vorher erneut in den Süden zu „flüchten“.