Als Apple vor knapp zwei Wochen seine aktuellen iPhones vorgestellt hatte, war ich nicht begeistert. Der Hersteller hat auch bei seinen aktuellen Smartphones auf den Fingerabdrucksensor verzichtet. Zur Entsperrung des Telefons dient demnach weiterhin die Gesichtserkennung. Das ist in Zeiten von Corona aber unbrauchbar.
Nachdem ich das iPhone 12 Pro für einige Tage testen konnte, hatte ich mich mit dem Gerät eigentlich schon angefreundet. Ich wollte aber mit einer Bestellung auf das Max-Modell mit dem 6,7 Zoll großen Display warten. Jetzt hat Hobbyfreund Max Planken bei Mobiflip über die 5G-Fähigkeiten der neuen Apple-Smartphones berichtet.
Wie mein Samsung Galaxy S20 Ultra unterstützt auch das iPhone 12 (Mini / Pro (Max)) nicht das komplette 5G-Netz der Deutschen Telekom. Ähnliche Probleme gibt es wohl im Vodafone-Netz. Damit ist für mich die Entscheidung endgültig gefallen: Ich werde mein iPhone XS Max noch ein weiteres Jahr nutzen und mir kein neues Gerät zulegen.
Netzbetreiber tragen die Schuld
Ich mache weder Apple noch Samsung einen Vorwurf. Schuld an der Misere sind einzig und allein die Mobilfunk-Netzbetreiber. Es ist ja schön, wenn man mit einer mehr als 50-prozentigen Bevölkerungsabdeckung mit 5G werben kann. Das ist in der Praxis aber nichts wert, wenn kaum ein Smartphone das Netz auch wirklich ausnutzen kann.
Auch wenn mein erster 5G-Test mit dem iPhone 12 Pro ganz gut aussah: Ich hätte mich für dieses Gerät vor allem auch zu dem Zweck entschieden, die kompletten 5G-Netze testen zu können, zumal das mit meinem Samsung Galaxy S20 Ultra nicht möglich ist.
Ohne die komplette 5G-Unterstützung beschränkt sich der Vorteil gegenüber meinem iPhone XS Max auf die bessere Kamera. Solange ich privat überwiegend mit dem Samsung Galaxy S20 Ultra unterwegs bin, ist die iPhone-Kamera aber eher zweitrangig. Also warte ich ab, was Apple mir in 2021 anbieten kann und spare mir in diesem Jahr den Kauf.