Gestern hat die Deutsche Telekom ihren neuen Flaggschiff-Tarif MagentaEINS Plus vorgestellt. Für 80 Euro monatliche Grundgebühr bekommen die Kunden einen Festnetz- und Mobilfunkanschluss mit Allnet-Flat, echter Daten-Flat und bis zu 100 MBit/s im Downstream.
Für 10 Euro monatlich mehr erhöht sich die Bandbreite auf bis zu 250 MBit/s. Klingt gut? Ist es auch. Allerdings ist das Produkt derzeit so gestrickt, dass es kaum jemand buchen kann. Auch ich habe derzeit keine Chance – allenfalls als Neukunde.
MagentaTV kommt erst später
Es geht schon damit los, dass ich MagentaTV-Kunde bin. Mit IPTV gibt es MagentaEINS Plus nämlich erst zu einem späteren Zeitpunkt. Auch mit eSIM und MultiSIM verträgt sich der Tarif aktuell nicht – beides Produkte, die ich nutze.
Für die MultiSIM gibt es bei MagentaEINS Plus Alternativen in Form von Community- und Data-Cards. Auf die eSIM im iPhone würde ich nur ungern verzichten. MagentaTV ist bei mir auch Pflicht, zumal ich darüber auch Sky empfange.
Sky über IPTV hat den Vorteil, dass man einen zweiten Receiver (am gleichen Telefonanschluss) nutzen kann, ohne dass dieser zusätzliche Kosten verursacht. Zudem habe ich keine Kapazität für den Sky-Sat-Receiver, da ich die Sat-Leitung bereits für einen TechniSat-Empfänger nutze, der mit einer ORF-Smartcard bestückt ist.
Telekom muss etwas anbieten
So sehr mich der neue Telekom-Tarif auf den ersten Blick begeistert, so sehr gibt es im Detail noch Probleme. Klar ist: Die Telekom muss sich bewegen. Ich bin auf Dauer nicht bereit, einen deutlichen Aufpreis gegenüber MagentaEINS Plus zu zahlen, aber deutlich schlechtere Inklusivleistungen zu bekommen.
Eine Alternative könnte auch eine günstigere Alles-drin-Mobilfunk-Flatrate bei Beibehaltung meines aktuellen Festnetztarifs (MagentaZuhause L mit MagentaTV inklusive HD-Option) sein. Neue Mobilfunktarife ohne Festnetz-Komponente hat die Telekom bislang aber nicht vorgestellt.