Vor wenigen Tagen war es wieder einmal soweit: Die Verlängerung meines Jahres-Abonnements für Microsoft 365 stand an. Dieses Mal hatte ich mir im Vorfeld einmal kostenlose Alternativen wie iWork von Apple und Libre Office angesehen. Letztendlich habe ich doch wieder bei Microsoft verlängert.
Auch wenn ich seit Jahren überwiegend im Ökosystem von Apple unterwegs bin, kann ich mich mit iWork überhaupt nicht anfreunden. Das mag Gewohnheitssache sein, ändert aber nichts daran, dass beispielsweise Pages für meinen Workflow zumindest nicht aus dem Stand zu gebrauchen ist.
Libre Office hat einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen. Dieses Paket werde ich mir in den kommenden Monaten weiter ansehen. Kurzfristig umzusteigen habe ich mich nicht getraut, aber damit könnte ich mich nach einer Übergangszeit möglicherweise anfreunden. Einen Testlauf starte ich im Herbst, sodass genügend Zeit bis zur möglichen nächsten Verlängerung von Microsoft 365 bleibt.
Viele Microsoft-Dienste brauche ich gar nicht
Unter dem Strich zahle ich bei Microsoft Jahr für Jahr Geld für Dienste, die ich überhaupt nicht brauche und nutze. Outlook ist für mich unter Windows immer noch die Referenz für Mail, Termine und Adressen. Am Mac hat mir die App aber nie wirklich gefallen, sodass ich sie nicht nutze.
OneDrive gefällt mir vom Synchronisationsverhalten her nicht. Zudem ist man für viele Dienste auf die Dropbox angewiesen, sodass ich seit mehr als einem Jahr wieder Dropbox-Plus-Kunde bin. Das Terrabyte OneDrive-Speicher benötige ich demnach nicht und der Speicherplatz ist ungenutzt.
Zuletzt habe ich mich von OneNote wieder verabschiedet, weil die Daten-Synchronisation einfach nicht so schnell und zuverlässig wie bei Evernote oder Apple Notizen ist. Ich bin wieder zahlender Evernote-Kunde, auch wenn der Dienst alles andere als günstig ist. Ohne Windows und Android würde mir Apple Notizen reichen, aber ich möchte nicht auf den Datenzugriff auf allen Plattformen verzichten.
Microsoft 365 zum halben Preis
Natürlich habe ich auch in diesem Jahr nicht den vollen Preis für Microsoft 365 bezahlt. Über Amazon waren fast 50 Prozent Rabatt drin. Das ist immer noch viel Geld, wenn man berücksichtigt, dass ich vom ganzen Paket eigentlich nur Word regelmäßig nutze. Schon allein aus diesem Grund würde der Umstieg auf Libre Office Sinn machen. Nun habe ich wieder knapp zwölf Monate, die ich zum überlegen und testen nutzen kann.