Die ORFtvthek ist ein Dienst, die sich mit VPN-Servern nur schwer austricksen kennt. Fast immer „merkt“ der Österreichische Rundfunk, dass der Nutzer – beispielsweise in Deutschland – nur vorgibt, in Österreich zu sitzen, was aber tatsächlich nicht der Fall ist.
Viele Sendungen sind demnach aus urheberrechtlichen Gründen nicht zugänglich. Einer der wenigen VPN-Dienste, die einen Server speziell für den ORF-Zugang betrieben hatten, war Cyberghost. Ich hatte mich im vergangenen Jahr für ein Abonnement entschieden.
Mittlerweile ist Cyberghost wertlos, denn der ORF-Server ist nicht mehr verfügbar. Der VPN-Service arbeitet zwar auch abseits dieses Spezialfalls sehr solide, aber für den Alltag bin ich ja schon seit vielen Jahren zufriedener Kunde bei VyprVPN. Diesen Dienst möchte ich eigentlich auch beibehalten.
Verlust der ORFtvthek verschmerzbar
Einerseits ist es schade, dass ich die ORFtvthek nicht mehr in vollem Umfang nutzen kann. Auf der anderen Seite kann ich über Zattoo auf alle ORF-Sendungen der jeweils vergangenen 14 Tage zugreifen. Somit kann ich mit der Einschränkung leben, zumal ich auch mit der Menüführung der ORFtvthek nie so richtig warm geworden bin.
Grundsätzlich finde ich es allerdings merkwürdig, dass die Europäische Union kostenpflichtigen Streamingdiensten auferlegt hat, für Kunden auch im EU-Ausland zur Verfügung, während das für kostenlose, öffentlich-rechtliche Programmangebote nicht gilt.
Wenn ich zwingend auf die ORFtvthek zugreifen müsste, gäbe es noch eine Möglichkeit: Ich besitze nach wie vor eine Prepaid-SIM-Karte des österreichischen Mobilfunk-Netzbetreibers Drei. Mit dieser bekomme ich natürlich eine IP-Adresse, die ganz zweifelsfrei österreichischen Ursprungs ist.