Die Deutsche Telekom baut ihr 5G-Netz im Main-Kinzig-Kreis kontinuierlich aus. Schon Mitte Juli waren erste Orte in der Region versorgt. Jetzt ist der neue Netzstandard auch in Biebergemünd angekommen.
Die Basisstation, die vornehmlich die Ortsteile Kassel und Wirtheim versorgt, wurde mit 5G auf 2100 MHz aufgerüstet. Der LTE-Anker arbeitet im Frequenzbereich um 800 MHz. Somit kann ich das Netz auch mit meinem Samsung Galaxy S20 Ultra nutzen.
Die Datenübertragungsraten lagen bei meinen ersten Tests bei rund 50 bis 60 MBit/s im Downstream. Das ist nicht unbedingt die Performance, die man von 5G erwartet. Allerdings kann ich mich erinnern, dass LTE an gleicher Stelle zuletzt nur noch rund 35 MBit/s gebracht hatte. Eine Verbesserung ist die 5G-Aufschaltung demnach in jedem Fall.
5G-Anzeichen auch im Obergrund
Fährt man von Wirtheim über Kassel weiter nach Süden, so verschwindet das 5G-Signal irgendwo zwischen Kassel und Lanzingen. Selbst in Wirtheim und Kassel gibt es Stellen, an denen nur LTE ohne 5G angezeigt wird. Offenbar funktioniert 5G als LTE-Erweiterung nur bei sehr gutem Signal.
Interessant ist, dass im Bereich der Basisstation für die Ortsteile Roßbach und Bieber ebenfalls die Verfügbarkeit von 5G angezeigt wird (5G-Symbol mit grauem Hintergrund auf dem Samsung Galaxy S20 Ultra). Der neue Netzstandard ist hier aber noch nicht verfügbar.
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass 5G kurzfristig im Biebergemünder Obergrund Einzug hält. UMTS gab es in Bieber und Roßbach nie. Ob das aktuell von der Telekom am Standort genutzte Equipment für den Frequenzbereich um 2100 MHz überhaupt geeignet wäre, ist mir nicht bekannt.