Vor einem Jahr haben die Deutsche Telekom und Vodafone ihre 5G-Netze in Deutschland gestartet. So hatte ich im August 2019 erstmals die Möglichkeit, den neuen Netzstandard auszuprobieren. Nie im Leben hätte ich damals damit gerechnet, schon jetzt in meiner Heimat 5G nutzen zu können.
Nun, in Biebergemünd mag es noch eine ganze Weile dauern, bis 5G verfügbar ist. Aber schon im benachbarten Bad Orb, in Wächtersbach und in Gelnhausen gibt es mittlerweile den neuen Netzstandard, wie die Abdeckungskarte verrät, die die Telekom auf ihrer Webseite veröffentlicht hat.
Dazu kommen zahlreiche weitere Gemeinden von Hanau bis Schlüchtern. Anders als bei den ersten 5G-Funkzellen im vergangenen Jahr wird für diesen schnellen Ausbau nun nicht mehr der Frequenzbereich um 3600 MHz verwendet. Stattdessen kommt das 2100-MHz-Band zum Einsatz, das bislang dem UMTS-Netz vorbehalten war.
Nutzung klappt nicht immer
Wenn man nun aber loszieht, um das Netz auszuprobieren, kommt ehrlich gesagt mehr Frust als Lust auf. Über die Hintergründe habe ich auf teltarif.de bereits berichtet: Die Handys sind noch gar nicht mit dem kompletten 5G-Netz der Telekom kompatibel.
So kommt es, dass ich in Langenselbold und Gründau 5G nutzen konnte, in Bad Orb und Wächtersbach aber nicht. Hätte ich anstelle meines Samsung Galaxy S20 Ultra ein Huawei P40 Pro am Start, dann sähe es anders aus. Allerdings will man ein Huawei-Handy ohne Google-Dienste nicht wirklich.
Software-Updates sollen auch beim Samsung Galaxy S20 Ultra dafür sorgen, dass nach und nach alle 5G-Netzkonfigurationen unterstützt werden. Das werde ich mit Interesse weiterverfolgen. Irgendwie ist das spannend, wenn auch frustrierend, dass die Telekom ein Netz anbietet, es aber aktuell keine Smartphones gibt, die dieses Netz vollständig unterstützen.