Gestern Abend habe ich mir – urlaubsbedingt stark verspätet – die diesjährige WWDC-Keynote von Apple angesehen. Als diese Ende Juni stattfand, war ich gerade in Rostock unterwegs. Auf dem Rückweg nach Zingst hatte ich – just in dem Moment, wo Tim Cook die Teilnehmer an den Bildschirmen begrüßte, die Sonne an der Meiningenbrücke zwischen Festland und Halbinsel Zingst genossen.
iOS 14 habe ich in dieser Woche bereits auf einem iPhone-11-Pro-Testgerät installiert. Es handelt sich um eine sinnvolle Weiterentwicklung, wobei ich persönlich Features wie Widgets auf dem Homescreen oder die App-Mediathek nicht zwingend brauche. Was mir eher fehlt sind beispielsweise getrennte Klingeltöne für beide Rufnummern im Dual-SIM-Betrieb.
Positiv finde ich, dass das neue Betriebssystem schon jetzt erstaunlich stabil läuft. Am Ende bekommt Apple doch noch eine Trendwende hin und die neuen Firmware-Versionen laufen wieder besser und stabiler als ihre Vorgänger. Fast war ich schon soweit, die Beta auf mein eigenes iPhone XS Max zu bringen. Das ist mir aber schlussendlich doch noch zu unsicher.
Wie geht es mit dem Mac weiter?
Wesentlich interessanter als iOS, iPadOS und watchOS fand ich unter dem Strich die Ankündigungen für den Mac. Eigene Prozessoren von Apple wurden bereits erwartet. Hier muss man dann wirklich sehen, was von den bisherigen Programmen auf der neuen Plattform noch läuft und wo es Probleme gibt (auch wenn Apple angekündigt hat, dass die Anwendungen weiter funktionieren sollen).
Im Zusammenhang mit virtuellen Maschinen nannte Apple Linux als Beispiel. Hier hoffe ich vor allem, dass auch Windows ohne Einschränkungen weiter funktionieren wird – so wie man es von den aktuellen Macs mit Intel-Prozessoren gewohnt ist. Auch wenn ich Windows abseits des Radiostudios nur noch sehr selten brauche, möchte ich auf das Microsoft-Betriebssystem nicht ganz verzichten.
Beruhigend finde ich, dass Apple bis auf weiteres parallel Macs mit Intel-CPU anbieten möchte. Bei mir steht in den kommenden Jahren ein neuer iMac zum Einsatz im Büro an. Da werde ich in jedem Fall noch einen Rechner mit Intel-Prozessor wählen. Mein MacBook Pro begleitet mich erst seit einem Jahr, sodass dieser Rechner noch lange in Betrieb sein wird.