Als ich in den vergangenen Tagen in Koserow war, musste ich erstmals seit einiger Zeit wieder einmal gezielt auf meinen Vodafone-Vertrag zurückgreifen. Das Telekom-Netz war zumindest im Hotel nur mit Schwankungen verfügbar. Telefónica war zwar mit starkem Signal, aber nur mäßigem Datendurchsatz verfügbar.
Bei Vodafone habe ich keine physische SIM-Karte zur Verfügung. Die Hauptkarte ist ein eSIM-Profil, das im Samsung Galaxy S20 Ultra zum Einsatz kommt. Eine Red+MultiSIM möchte ich mir nicht dauerhaft leisten, da sie mit zusätzlichen Kosten verbunden wäre. Also nutzte ich das Samsung Galaxy S20 Ultra, um auch am Apple iPhone XS Max, am iPad Pro 10.5 und am MacBook Pro einen schnellen Internet-Zugang zur Verfügung zu haben.
Dauerbetrieb als MiFi
Das Samsung Galaxy S20 Ultra musste sich nur erstmals im „echten“ Einsatz als Mobile Hotspot bewähren. Ich nutzte diese Funktion sogar jeweils über viele Stunden – sprich: auch über Nacht. Dazu war das Smartphone freilich stets mit dem Netzkabel verbunden, sodass ich auch am jeweils nächsten Morgen einen vollen Akku zur Verfügung hatte.
Das Android-Smartphone hat sich als Hotspot bewährt. Es arbeitete genauso zuverlässig wie die Nighthawk- oder AirCard-Router von Netgear. Vorteil der speziell als MiFi ausgelegten Geräte ist natürlich, dass man diese dort platzieren kann, wo der Mobilfunkempfang für die Internet-Versorgung am besten ist. So hatte ich den Router in Zingst oft ins Fenster gelegt, um noch LTE-Empfang zu haben. Das ist natürlich keine Lösung, die sich mit dem Smartphone umsetzen lässt, wenn man dieses gleichzeitig auch noch nutzen möchte.
Hohe Zuverlässigkeit
Da ich in der Regel mit zwei Smartphones – dem iPhone XS Max und dem Samsung Galaxy S20 Ultra – unterwegs bin, war es für mich auf Usedom kein Problem, ein Gerät für den Internet-Zugang zu entbehren. Besonders gefreut habe ich mich über die hohe Zuverlässigkeit auch im Dauerbetrieb über viele Stunden und bei hohem Datenverbrauch.
Allein im Vodafone-Netz habe ich auf Usedom mehr als 40 GB Daten übertragen. Sky Go und Netflix hatten am Verbrauch einen besonders großen Anteil. Dazu kam, dass ich das Programm von Telstar Radio programmieren musste. Dazu habe ich Sendungen zuerst von den Servern der Moderatoren heruntergeladen und über die Dropbox mit dem Playout-Computer des Senders synchronisiert. So kommt einiges an Datenvolumen zusammen.
Hotel-WLAN zu schwach
Nun könnte man meinen, das Hotel-WLAN erfülle den gleichen Zweck. Allerdings war das Netz des Nautic Hotels in meinem Zimmer nur schwach zu empfangen. Daher hatte ich mich mit dem Hotspot gar nicht erst beschäftigt.