Blick aus Lütow Richtung Görmitz (Foto: SmartPhoneFan.de)
Blick aus Lütow Richtung Görmitz (Foto: SmartPhoneFan.de)

Letzter Tag an der Ostsee

Heute war es nun soweit: Der letzte Tag meines Sommerurlaubs 2020 stand auf dem Programm. Anfang der Woche sah der Wetterbericht noch schlecht aus. Tatsächlich war heute aber noch einmal ein schöner Tag mit Sonne-Wolken-Mix, ohne Regen und bis zu 24 Grad. Nachdem ich gestern vor allem rund um den Osten von Usedom unterwegs war, habe ich mir heute den Westen der Insel angesehen.

Heute Vormittag wollte ich mir zuerst die kleine Insel Görmitz ansehen, die direkt neben Usedom liegt. Laut Google Maps führt eine Brücke oder etwas ähnliches auf die kleine Nachbarinsel, nachdem ein früher existierender Damm zurückgebaut wurde. So fuhr ich auf einer abenteuerlichen Straße, die eigentlich eher ein befestigter Feldweg war, Richtung Görmitz. Irgendwann stand ich vor einem Baustellenzaun. Hier ging es nicht weiter.

Görmitz konnte ich mir somit nur vom Damm auf Usedom aus ansehen. Später fuhr ich in den kleinen Hafen von Lütow. Von dort aus hat man auch einen guten Blick auf die Nachbarinsel, die für die Öffentlichkeit offenbar gar nicht (mehr) zugänglich ist.

Greifswalder Oie vom Nordwesten Usedoms aus gesehen (Foto: SmartPhoneFan.de)
Greifswalder Oie vom Nordwesten Usedoms aus gesehen (Foto: SmartPhoneFan.de)

Sperrgebiet im Nordwesten

Ich fuhr weiter Richtung Westen, um kurz vor Peenemünde auf den Weg zum Flugplatz abzubiegen. Hier parkte ich das Auto und lief durch den Wald zur Nordwest-Küste von Usedom. Der äußerste Nordwesten ist allerdings ein Naturschutzgebiet, das nicht öffentlich zugänglich ist. Zudem wurde das Gelände offenbar früher militärisch genutzt. So finden sich Warnhinweise, nach denen der Durchgang wohl nicht ungefährlich ist.

Auch der „legale“ Weg zum Strand hat sich gelohnt, zumal man von dort aus einen schönen Blick über weite Teile der Nordküste von Usedom hat. Auch zur Greifswalder Oie kann man von hier aus schauen. Dennoch finde ich es schade, dass das frühere Militärgelände nicht für die Öffentlichkeit freigegeben wird – zumindest die Wege, die es dort gibt. Am nordwestlichen Zipfel von Usedom müsste ja beispielsweise auch ein Blick nach Rügen möglich sein – wenn man nur dorthin käme.

In der "Innenstadt" von Karlshagen (Foto: SmartPhoneFan.de)
In der „Innenstadt“ von Karlshagen (Foto: SmartPhoneFan.de)

Strandbesuch in Karlshagen

Nun habe ich noch Karlshagen einen Besuch abgestattet. Hier war ich am Stand, bin etwas durch die Stadt gelaufen und habe einen Eisbecher gegessen. Danach ging es erst einmal zurück ins Hotel. Nach einer Stunde Mittagsruhe habe ich schon Koffer gepackt, um danach zur Tankstelle nach Zinnowitz und nochmals nach Karlshagen zum Essen zu fahren.

Der letzte Tag war sehr schön und wie immer am Urlaubsende ist man natürlich etwas traurig darüber, dass die Zeit schon wieder zu Ende ist. Morgen steht dann die sehr lange Heimreise an. Usedom ist vom hessischen Spessart ähnlich weit entfernt wie die nördliche Adriaküste. So gesehen ist die Reise nicht zu unterschätzen und ich will sehr früh los. Auch das ist ein Grund dafür, dass ich heute nicht mehr ganztägig unterwegs war und nachmittags eine Ruhepause eingelegt habe.