Heute wollte ich den Osten von Usedom erkunden. Ich fuhr nach dem Frühstück zunächst nach Ahlbeck. Diese Streße kannte ich vom Montagnachmittag bereits. Allerdings steuerte ich nicht die Innenstadt von Ahlbeck an. Stattdessen fuhr ich weiter über die Swinemünder Chaussee zur deutsch-polnischen Grenze. Dort legte ich eine erste Foto-Session ein.
Der Grenzübergang brachte eine Überraschung mit sich. Vodafone hat direkt neben der Grenze noch eine imposante Basisstation, während die Telekom ihre Kunden mit EDGE abspeist. Das finde ich ziemlich peinlich. Der Mast sah mir nicht danach aus, als sei er statisch ausgereizt. Sprich: Hier wäre Platz für weitere Mobilfunk-Antennen.
Vormittag in Swinemünde
Nun ging es weiter nach Swinemünde und dort zum Leuchtturm Mühlenbake. Dieser wurde bereits 1873 in Betrieb genommen und erfüllt noch heute seinen Zweck. Die Besonderheit ist die Bauform des Leuchtturms, der – wie der Name schon verrät – wie eine Windmühle aussieht.
Vom Leuchtturm aus hat man auch einen schönen Blick über die Küste. Leider war das Wetter nicht so toll, aber immerhin hat es nicht geregnet. Ursprünglich sah der Wetterbericht für heute und morgen deutlich schlechter aus. Unter dem Strich hatten wir bis zu 24 Grad. Teilweise war es sonnig und teilweise bewölkt. Damit war ich zufrieden.
Kamminke im Südosten
Die südöstlichste deutsche Gemeinde auf Usedom ist Kamminke. Diese wollte ich mir ansehen, zumal ihre Lage recht interessant ist: Im Osten ist sie nur durch einen kleinen Bach von Polen getrennt, im Süden gibt es einen Hafen am Stettiner Haff.
In der Tat war Kamminke nicht nur landschaftlich schön, sondern auch funktechnisch interessant. Die deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber scheinen noch nicht mitbekommen zu haben, dass der Ort noch zu Deutschland gehört. Aus Polen kommt dagegen dank LTE mobiles Breitband-Internet herüber – EU-Roaming sei Dank auch ohne Kostenfalle.
Auf DAB+ war der Norddeutsche Rundfunk nicht verfügbar. Dafür konnte ich den Stettiner Multiplex im Kanal 11A empfangen, den ich zuvor bereits am Kap Arkona auf Rügen geloggt hatte. Die für mich größte Überraschung war der Empfang des Multiplexes des Rundfunks Berlin-Brandenburg im Kanal 10B.
Rüber aufs Festland
Nun wollte ich noch auf das Festland zurück, um über Anklam nach Wolgast zu fahren. Theoretisch wäre ich sogar noch nach Ueckermünde weitergefahren, doch östlich von Anklam hat es geregnet, sodass ich direkt Wolgast angesteuert habe, wo es abwechselnd sonnig und wolkig war, aber keinen Niederschlag gab.
Direkt an der Einfahrt in die Stadt entdeckte ich den Senderstandort Wolgast. Von hier werden NDR 1 Radio MV, N-Joy und die Ostseewelle mit Strahlungsleistungen zwischen 300 und 500 Watt abgestrahlt. Zudem wird der Mast für Mobilfunk genutzt. Die früheren TV-Sendungen aus Wolgast gibt es nicht mehr.
Kaffee und Eis auf der Schlossinsel
Gegessen hatte ich unterwegs bereits, aber einen Eisbecher wollte ich mir noch gönnen. Auf der Wolgaster Schlossinsel, unweit der Peenebrücke, fand ich eine schöne Eisdiele, der ich nach einem Spaghettieis auch noch einen Cappucino abgekauft hatte, zumal man sogar mit Apple Pay bezahlen konnte.
Nun war es an der Zeit, wieder „nach Hause“ ins Hotel zu fahren, zumal heute Abend auch Rapid Wien in der österreichischen Fußball-Bundesliga gegen den Linzer ASK spielt. Das werde ich mir zum Tagesausklang noch ansehen, bevor morgen dann der letzte Tag an der Küste ansteht.