Vergangene Woche war ich bereits auf Hiddensee. Ich hatte aber im Vorfeld des Urlaubs noch einen zweiten Tagesausflug gebucht. Dieser fand heute statt. Es ging auf die Greifswalder Oie, die auch als Helgoland der Ostsee bezeichnet wird.
Die kleine Insel liegt zwischen Usedom und Rügen, ist aber weiter vom Festland entfernt als jede andere deutsche Ostsee-Insel. Die Fahrt mit dem Schiff, der MS Seeadler, ging ab Peenemünde und dauerte rund eineinhalb Stunden. Dabei gab es in Freest auf dem Festland noch einen Zwischenstopp, um weitere Fahrgäste aufzunehmen.
Glück mit dem Wetter
Richtig großes Glück hatte ich mit dem Wetter. Vor allem bis zum frühen Nachmittag riss die Wolkendecke immer wieder auf, sodass es oft sogar sonnig war. Zweimal regnete es kurz, allerdings nur leicht und jeweils für nicht einmal eine Minute.
Erst auf der Rückfahrt von der Greifswalder Oie wurde es richtig ungemütlich. Der Himmel war nun bedeckt, es war stürmisch und vor allem recht kalt. So war ich froh, irgendwann von der MS Seeadler wieder in mein warmes Auto umsteigen zu können.
Die Greifswalder Oie lohnt sich
Der Ausflug hat sich aber in jedem Fall gelohnt. Die kleine Insel in der Ostsee ist landschaftlich reizvoll. Es ist interessant, die Überbleibsel früherer NVA-Bauten zu sehen. Und da ist dann noch Deutschlands östlichster Leuchtturm, von dem aus man einen schönen Ausblick bis weit über Rügen hinaus im Westen und bis weit nach Polen hinein im Osten hat.
Die Greifswalder Oie dient vor allem als Raststätte für Zugvögel. Der Verein Jordsand betreibt auf der Insel Deutschlands fangstärkste Vogelberingungsstation. Den Angaben des Vereins zufolge werden auf der Oie jährlich rund 25.000 Vögel mit speziellen Netzen gefangen, beringt, vermessen und wieder freigelassen.
Abendessen in Zinnowitz
Nach dem Besuch auf der Greifswalder Oie habe ich mich knapp zwei Stunden ins Hotelzimmer zurückgezogen. Zum einen war ich durchgefroren und war froh, mich wieder aufwärmen zu können. Zum anderen – und das war das eigentliche Problem – hatte ich sehr starke Kopfschmerzen, sodass ich mit Ibuprofen nachhelfen musste, um wieder fit zu werden.
Nachdem die Kopfschmerzen halbwegs ausgestanden waren, fuhr ich ins nahegelegene Zinnowitz, wo ich in einer Pizzeria einkehrte. Im Anschluss fuhr ich noch zum einkaufen und schließlich zurück ins Hotel, wo ich den Abend nun ausklingen lasse.